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Wie gefährlich ist die Anti-Baby-Pille?

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11 min
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1. Der Pillen-Report deckt auf

In der TV-Sendung "Stern TV" war der Pillen-Report 2015 vor kurzem das Thema Nummer eins. Denn es gibt etliche Betroffene und auch einige tragische Fälle - wie jenen der 15-jährigen Lena aus Deutschland. Ihr Fall: Das Mädchen lässt sich die Pille verschreiben und klagt wenige Zeit später über starke Schmerzen im Oberschenkel. Sie leidet an einer Beinvenenthrombose, die durch die Pille verursacht wurde. Doch das erkennen die behandelnden Ärzte nicht. Das Blutgerinnsel der Thrombose wandert in die Lunge. Für Lena kommt jede Hilfe zu spät. Sie stirbt an Lungenembolie.

Der Fall von Lena ist kein Einzelfall. Es gibt viele Betroffene, die durch die Anti-Baby-Pille an einer lebensgefährlichen Thrombose erkranken. Und genau davor warnt der Pillen-Report 2015, der von Arzneimittelexperten der Universität Bremen und der Techniker Krankenkasse erstellt worden ist. Vor allem die Pillen der "neuen Generation" stehen im Visier der Experten. Sie bergen laut Bericht ein deutlich größeres Risiko für die Bildung von Thrombosen. Diese Pillen der sogenannten 3. und 4. Generation enthalten Hormone, die das Risiko einer Thrombose nachweislich vervielfachen oder deren genaues Risiko noch ungeklärt ist. Betroffen sind folgende Hormone: Drospirenon, Dienogest, Chlormadinon, Nomegestrol und Desogestrel. Obwohl diese Hormone risikoreicher sind, zählen zwei Drittel der 40 am häufigsten verschrieben Anti-Baby-Pillen zur neuen Generation. Während der Wirkstoff Levonorgestrel, der in Pillen der alten Generation vorkommt, als weniger bedenklich gilt.

Betroffen sind vor allem junge Frauen unter 20 Jahren. Rund zwei Drittel von ihnen nehmen laut Report die risikoreicheren Pillen ein.

Bei den neueren Pillen stehen eher andere Aspekte im Vordergrund, kritisieren die Experten der Studie. Die Pille verkommt ihrer Ansicht nach zum Lifestyle-Produkt. Wichtiger als die Aufklärung über gesundheitliche Risiken sei heutzutage, dass man durch die Pille nicht zunehme oder keine Pickel bekomme. Aufklärung sei daher umso wichtiger.

Diese Liste aus dem Pillen-Report zeigt, welche Pillen risikoreicher sind:

© Universität Bremen/Gerd Glaeske, Petra Thürmann

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2. Der neue Vatileaks-Skandal

Der Papst hat wieder einmal jede Menge Probleme zu bewältigen: Verschwörungen, Gerüchte und ein neuer Vatileaks-Skandal machen dem Oberhaupt der katholischen Kirche aktuell zu schaffen. In der jüngsten Affäre ist es zu zwei Festnahmen gekommen. Der spanische Prälat Lucio Angel Vallejo Balda und die Vatikanberaterin Francesca Chaouqui sollen zwei italienischen Enthüllungsjournalisten geheime Dokumente über Finanzmissstände im Vatikan zugespielt haben. Den Verdächtigen drohen nun bis zu acht Jahre Haft. Die Journalisten hingegen dürfen sich über die Veröffentlichung ihrer Bücher freuen, die unter anderem auf den geleakten Dokumenten basieren. Die Bücher behandeln die Finanzmissstände im Vatikan und erscheinen am heutigen Mittwoch.

3. Chaotische Zustände auf Zypern

Auf Zypern herrschen in einer britischen Militärbasis gerade chaotische Zustände. Zahlreiche Flüchtlinge, die mit Booten dort gelandet sind, wollen nun wieder weg. Die Flüchtlinge haben nicht zuletzt deshalb die Basis angesteuert, weil sie auf ein Sprungbrett nach Großbritannien beziehungsweise Europa gehofft hatten. Doch diese Wünsche scheinen sich nicht zu erfüllen und nun fühlen sich viele eher wie in einem Gefängnis, als in einem Hilfslager, wie die britische Zeitung "The Guardian" berichtet. Die Situation ist angespannt: Flüchtlingszelte sind in Brand gesteckt worden, ein Flüchtling drohte sogar mit Suizid und etliche Kinder flehten, die Basis verlassen zu dürfen.

Außerdem soll Zypern eine bedeutende Rolle bei der Annäherung zwischen EU und Türkei spielen - und zwar über den Umweg Flüchtlingskrise. Über zwei Millionen Flüchtlinge harren derzeit in der Türkei aus - derzeit dürfen sie nicht in die EU weiterreisen. Damit das auch so bleibt, sollen nun die stockenden EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei wieder aufgenommen werden. Und dabei gilt Zypern als Schlüsselland, da vor allem der Streit um das geteilte Land die Beitrittsverhandlungen belastet. Denn die EU hat bisher das türkisch besetzte Nordzypern beziehungsweise die "Türkische Republik Nordzypern" nicht anerkannt, sondern sieht die griechisch-zypriotische Regierung in Nikosia als rechtmäßige Regierung für das gesamte Land an. Das wiederum passt der Türkei nicht.

4. Ein Jahr ohne Life Ball

Gery Keszler hat schon länger kursierende Gerüchte bestätigt: 2016 wird es tatsächlich keinen Life Ball geben. Grund für die Absage: Die Veranstaltung soll "in jeder Hinsicht neu erfunden und auf die nächste Stufe gehoben" werden. Life-Ball-Fans können demnach aufatmen: Die Absage ist nicht der Anfang vom Ende, sondern eine rein kreative Pause.

5. Der neue Bond ist da

Mit Spannung wird der neue Bond-Streifen "Spectre" in Österreich erwartet. Kinostart ist der 6. November. In Großbritannien wurde der Film bereits als bester britischer Kinostart aller Zeiten gefeiert. Doch kann der aktuelle 007 halten, was er verspricht? Wir haben den rekordverdächtigen Bond-Film für Sie mit einer etwas anderen Rezension unter die Lupe genommen.

6. Das gefährliche Gift Glyphosat

Lange Zeit war nicht klar, wie gefährlich das Pestizid Glyphosat wirklich ist. Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat nun aber gezeigt, dass das Pflanzengift krebserregend ist, wie News berichtete. Experten gehen davon aus, dass sich die Aufnahme von Glyphosat negativ auf das menschliche Hormonsystem auswirkt, es zu Fehlbildungen kommen kann und darüber hinaus das Krebsrisiko erhöht ist. Glyphosat ist bis heute eines der meistverkauften Pflanzengifte und galt bis dato als unbedenklich.

7. Die Akte Aiderbichl

News hat aufgedeckt, wie auf Gut Aiderbichl das Geschäft mit toten Tieren funktioniert und warum getötete Eintagesküken angekauft werden. Während sich Gründer Michael Aufhauser von einer schweren Operation erholt, wird sein Kompagnon vom Staatsanwalt vorgeführt. Den Ermittlern geht es um Erbschaften und Schenkungen. Doch auch das Geschäft mit toten Tieren erscheint dubios. Den ausführlichen Report dazu lesen Sie hier.

8. Lufthansa-Frist läuft ab

Am Donnerstag um 17.00 Uhr läuft die Frist für die Lufthansa ab, sich mit der Gewerkschaft zu einigen, sonst wird gestreikt. Gestritten wird um die betriebliche Frühpension (Übergangsversorgung) für 19.000 betroffene Flugbegleiter der Lufthansa: Die Gewerkschaft Ufo fordert eine Betriebsrente für Flugbegleiter, da diese mit einem Einstiegsgehalt von 1.600 Euro brutto schon jetzt so wenig verdienen würden, dass ihnen ohne den Zuschuss eine Altersarmut drohe.

Der Konzern sieht das naturgemäß anders. Kann man sich nicht einigen, wovon die Gewerkschaft ausgeht, wird ab Freitag gestreikt. Welche Flüge konkret betroffen sind, will die Gewerkschaft derzeit noch nicht bekannt geben.

9. Sorge um Karel Gott

Der 76-jährige Schlagerstar Karel Gott hat Krebs, wie vor kurzem bekannt geworden ist. Er leidet an einem sogenannten Non-Hodgkin-Lymphom, teilte seine Ehefrau Ivana mit. "Er grüßt Euch alle und kämpft tapfer, weil er Euch nicht enttäuschen will", postete Gotts Ehefrau auf Facebook und schrieb weiter: "Die ganze Familie glaubt, dass Karel die Kraft findet, wieder gesund zu werden, auch dank Eurer Unterstützung. Wir schaffen das gemeinsam."

10. Jetzt trifft es auch noch Porsche

Der Konzern VW kommt nicht zur Ruhe. Jetzt ist ein neuer Vorwurf aufgetaucht: Volkswagen soll in den USA auch bei Sechszylinder-Dieselmotoren mit 3,0 Litern Hubraum eine verbotene Software einsetzen. Der Konzern soll laut Angaben von US-Abgaswächtern Informationen zu den Programmen gezielt zurückhalten. Davon betroffen sind offenbar auch Porsche sowie einige Audi-Modelle. Porsche zeigte sich überrascht und VW weist die neuen Vorwürfe bisher zurück.

Kommentare

Mit Facebook verbindenSusannexxxMi., 04. Nov.. 2015 11:08melden

Der Artikel mit den gefährlichen Pillen der neuen Generation ist sehr interessant - es wäre toll gewesen, auch eine Liste der weniger risikoreichen Pillen der alten Generation zu erhalten. Es ist ohne eigene Recherche heutzutage leider sehr schwierig,richtige Informationen bzw. eine ehrliche Beratung über die "risikoärmsten/harmlosesten" Pillen zu erhalten!

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