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Für die gutachterliche Bewertung zogen die Expertinnen und Experten diverse mikrobiologische Richt- und Warnwerte der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) sowie berechtigte Qualitätserwartung der Kundschaften heran. Vor aller Laborarbeit stand aber das Geschmackserlebnis, die Kebabs wurden von den Experten verkostet. Die beiden Döner, die am besten schmeckten, schnitten auch beim mikrobiologischen Ergebnis gut ab und wurden so Testsieger, zu haben sind sie um wohlfeile fünf Euro im "Pizza Imbiss Colosseo" in Steyr und um acht Euro in der "Kandelen Bäckerei" in Traun.
Der Preis hat hier nichts zu sagen, denn es handelt sich bei den Testsiegern um das günstigste und das teuerste Kebab im Test. Der klassische Geflügel-Döner sei um durchschnittlich 5,91 Euro zu haben, so die Interessenvertretung, und damit um 28 Prozent teurer als noch vor zwei Jahren. Die beiden Rindfleisch-Produkte im Test kamen auf acht bzw. 7,90 Euro.
Mikrobiologisch einwandfrei, aber mit faulig und verdorben riechender und schmeckender Zwiebel, muffigem Brot und trockenem, fettig schmeckendem Fleisch präsentierte sich eine der schlechter abschneidenden Proben. Drei weitere waren geschmacklich wie mikrobiologisch mangelhaft und daher "wertgemindert". Die vier Kebabs im Mittelfeld waren mikrobiologisch in Ordnung, konnten aber geschmacklich nicht ganz überzeugen. Zudem wiesen einige eine vergleichsweise hohe Anzahl an Enterobakterien auf, die mangels entsprechender Grenzwerte jedoch keine abwertende Beurteilung nach sich zog.
INFO: Testergebnisse im Detail unter http://ooe.konsumentenschutz.at
BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Jens Kalaene