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Sepp Schellhorn: „Ins Gespräch kommen. Ausreden lassen“

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©Ricardo Herrgott
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Hotelier und NEOS-Politiker Sepp Schellhorn kämpft gegen das Auseinanderdriften der Gesellschaft. Was er dafür und dabei lernt? Anderen Menschen zuzuhören, ihre Meinung zu akzeptieren und sie zu verstehen

News: Was lernen Sie gerade?

Ich lerne gerade, Menschen zu verstehen – etwa jene, die sich in der Coronazeit abgewendet haben. Ich lerne, sie ausreden zu lassen, ihre Meinung zu akzeptieren, zu verstehen, warum sie sich abgeschottet haben. Ich versuche, so wieder mit ihnen ins Gespräch zu kommen, sie zu motivieren, sich wieder aktiv an der Gesellschaft zu beteiligen. 

News: Von wem lernen Sie?

Von den Menschen. Ich setze mich in der Stadt und am Land an Stammtische. Uns ist ja verloren gegangen, mit Menschen zu reden, auch wenn sie nicht gleicher Gesinnung sind, sondern ganz anders, und zu versuchen, sie zu verstehen.

News: Was kann man von Ihnen lernen?

Von mir können Sie vielleicht lernen, dass Sie das Bewusstsein bekommen, dass jeder von uns einen Beitrag leisten kann, dass die Gesellschaft wieder besser wird. Der positive Glaube daran und die aktive Beteiligung ist ein wichtiges Instrument im demokratischen Kontext.

 

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