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Lenz Maria Moser über Erfolg: „Positive Einstellung, Fokus und Vision"

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Lenz Maria Moser ist nicht nur innerhalb Österreichs eine bekannte Weinpersönlichkeit, sondern vor allem in China. In Changyu, dem größten Weinbau-Betrieb Chinas, wurde sogar ein Chateau nach ihm benannt.

Was lernen Sie gerade?

Ich versuche gerade, tanzen lernen! Meine Frau wünscht sich das, und ehrlicherweise ich auch. In meiner Jugend habe ich mal einen Tanzkurs bei Elmayer in Wien gemacht, aber ganz ehrlich? Ich, das Landei aus Rohrendorf bei Krems, zwischen all den Wiener Tanzprofis, das lief’ nicht so rund, sagen wir es mal so. Aber jetzt, mit der richtigen Partnerin an meiner Seite, ist das Tanzen für mich der absolute Hit! Das Gefühl für die Musik, die Bewegung, und natürlich die Partnerin – das ist wie ein Tango für die Seele. Es ist nie zu spät, etwas Neues zu lernen! Das passt auch zu meinem Lebensmotto: Jeden Tag dankbar sein, jeden Tag lachen und jeden Tag etwas Neues lernen. 

Von wem lernen Sie?

Von den Menschen, die mich umgeben! Manchmal ist man so im täglichen Strudel gefangen, dass man die kleinen Signale übersieht, wenn man einfach zu forsch und zu schnell an die Dinge herangeht. Dabei vergisst man leicht, die Kollegen und die Familie mitzunehmen. Also, ich versuche, achtsamer zu sein. Und ja, ich lerne auch von meinem eigenen Körper. Mit über 50 Jahren bin ich vielleicht nicht mehr ganz knusprig, aber ich halte mich fit: Zweimal im Jahr gehe ich ins Kloster Pernegg zum Basenfasten, höre und spreche mit meinem Körper. Ja, richtig gelesen, ich spreche mit ihm. Mein Vater hat mir immer eingeimpft: „Ab 40 musst du was für dich und deinen Körper tun, wenn du gesund sterben willst.“ Und ich halte mich daran: Mein Daddy ist 95, ziemlich frisch und weiß, wovon er spricht.

Was kann man von Ihnen lernen?

Ich arbeite leidenschaftlich gerne mit jungen Menschen, gebe meine Erfahrungen im Business und im Leben gerne weiter. Ich hatte auch sehr gute Mentoren. Meine Großeltern, Lebensmenschen erster Sahne, haben mir das Leben erklärt und mir ein starkes Wertegerüst mitgegeben. Im Berufsleben hatte ich auch das Glück, großartige Leute um mich zu haben: Das waren nicht immer nur die Bosse, sondern auch einfache, tolle Menschen, die es gut mit mir gemeint haben. Der absolute Hammer war jedoch Robert Mondavi, der Erfinder des kalifornischen Weinwunders. Über 30 Jahre kannte ich ihn, die Hälfte davon durfte ich sogar mit ihm zusammenarbeiten. Einen positiveren, fokussierteren und visionäreren Menschen habe ich nie wieder getroffen. Und genau das sind die drei Dinge, die ich gerne weitergebe: Positive Einstellung, Fokus und Vision. Plus eine gesunde Portion Demut vor dem, was unser aller Arbeitgeber wirklich ist: der Konsument, der unsere Produkte kauft.

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