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Was Sie bestimmt noch nicht über Wien wussten

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Hofburg Wien

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Wien ist nicht nur die lebenswerteste Stadt der Welt. Sie ist auch eine Stadt voller Kuriositäten. Geschichtlicher wie kulinarischer und städtebaulicher. Das Buch "Unnützes Wien Wissen" präsentiert keineswegs unnütze, sondern jede Menge spannende Fakten rund um Österreichs schöne Bundeshauptstadt. Wir stellen die 17 interessantesten vor.

So entstand die Sachertorte

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So entstand die Sachertorte
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An einem Abend im Jahre 1832 gab Fürst Metternich an seine Küche den Auftrag, ein ganz besonderes Dessert zu kreieren. Nun fiel aber genau an diesem Abend der Koch aus: Er war krank. So musste kurzerhand der Lehrling Franz Sacher übernehmen. Ein Glück für uns, denn er kreierte eine Torte, die in die Geschichte einging. Hätte er damals nicht übernommen, kämen wir heute möglicherweise nicht in den Genuss der Sachertorte.

Daher kommt das Wort "leiwand"

Im 15. Jahrhundert avancierte das Wiener Bürgerspital zu einem internationalen Zentrum des Textilhandels. Den Kaufleuten wurde dort Bier ausgeschenkt, das aufgrund des dortigen Handels mit Leinen bald den Namen Leiwandbier erhielt. Es schmeckte vorzüglich und genoss einen guten Ruf. Man könnte auch sagen, es war leiwand ... denn genau hiervon kommt der heute geläufige Begriff.

Wiener Hinrichtungsstätten

Heute kaum vorstellbar, waren früher verschiedene Stadtviertel für jeweils unterschiedliche Hinrichtungsarten bekannt.

  • Am Tabor: Ertränken

  • Weißgerberlände: Verbrennen

  • Hoher Markt: Vierteilen und Enthaupten

  • Spinnerin am Kreuz: Hängen und Rädern

  • Rossau: Hängen und Rädern

Die Todesstrafe wurde übrigens im Jahr 1918 aufgehoben. Danach war Josef Lang, der letzte Henker der Monarchie, als Hausmeister in Simmering tätig.

Linksverkehr in Wien

Bis 1938 galt in Wien Linksverkehr. Erst danach wurde auf Rechtsverkehr umgestellt. Und wer es bisher nicht wusste: Wiens längste Straße ist die Höhenstraße mit 14,8 Kilometern Länge. Dagegen misst die Irisgasse als kürzeste Straße Wiens nur 17 Meter.

Drama um die Wiener Staatsoper

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Drama um die Wiener Staatsoper
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Hinter dem Bau der Wiener Staatsoper verbirgt sich eine dramatische Geschichte, die mindestens einem Menschen das Leben kostete. Während sich das Gebäude bereits im Bau befand, wurde das Straßenniveau der Ringstraße um einen Meter erhöht. Damit verlor der Prachtbau an architektonischem Glanz, schien er doch im Boden versunken zu sein. Die Torbögen im Erdgeschoss ragten nicht, wie geplant, erhaben in die Höhe. Stattdessen wirkten sie verstümmelt. Und auch wenn wir uns heute längst an den Anblick der nichts desto trotz schönen Wiener Staatsoper gewöhnt haben - damals erntete sie und mit ihr die zwei Architekten, die für ihren Entwurf verantwortlich waren, Spott und Hohn. Mit fatalen Folgen: Weder Eduard van der Nüll noch August Sicard von Sicardsburg überlebten die Fertigstellung des Bauwerks. Erster verkraftete die Kritik nicht und nahm sich das Leben, Zweiterer erlag zwei Monate später einem Herzinfarkt.

Die koksende Kaiserin

Zu Sisis Zeiten war es gang und gäbe, Kokain zu nehmen. Und zwar zu medizinischen Zwecken. So gab es beispielsweise kokainhaltige Tabletten gegen Zahnschmerzen oder Bonbons für zahnende Kinder. Folglich fanden sich auch in der Reisetasche von Kaiserin Elisabeth üblicherweise eine "Cocainspritze" und "Cocainfläschchen". Übrigens: Wussten Sie, dass sich Sisi einst einen Anker auf ihre Schulter tätowieren hat lassen?

Die Wiener Kanalisation

Wien war die erste Stadt in ganz Europa, die über eine flächendeckende Kanalisation verfügte. Das war übrigens schon im Jahr 1739. Die älteste unterschiedliche Toilettenanlage der Stadt befindet sich übrigens am Graben. Anno dazumal wartete sie mit Toiletten erster und zweiter Klasse auf. Das heute am häufigsten frequentierte öffentliche Klo ist das im Rathauspark. Dieses wird von rund 400.000 Personen jährlich aufgesucht.

So teuer war der Bau des AKH

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So teuer war der Bau des AKH
© Imago/Chromorange

Eigentlich sollten sich die Kosten für den Bau des Wiener AKH auf rund eine Milliarde Schilling belaufen. Das Projekt wurde allerdings teurer. Statt einer Milliarde kostete die Errichtung schließlich sage und schreibe 45 Milliarden Schilling.

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