von
"Der Tourismus ist international resistent gegenüber der schwächelnden Konjunktur", sagte TUI-Österreich-Chef Gottfried Math. "Erlebnisse scheinen den Menschen wichtiger denn je." Das zeigten auch die Buchungszahlen in der laufenden Wintersaison auf Mittel- und Fernstrecken des Veranstalter-Riesen mit "Top-Zuwächsen".
"Wir befinden uns mitten in Hochbuchungsphase für Sommer 2025", erläuterte Math. "Wir blicken sehr zuversichtlich auf die kommende Saison." Er sprach von deutlichen Buchungszuwächsen "im zweistelligen Prozentbereich". Dabei würden die heimischen TUI-Bucherinnen und -Bucher um etwa fünf Prozent pro Urlaub mehr investieren als für den vorigen Sommer. Das liege nicht nur an der Inflation, sondern auch am Buchen von Zusatzleistungen.
Überhaupt liege Luxus im Trend. Der Buchungszuwachs in diesem Bereich sei überproportional hoch.
Die Flugkapazitäten ab Österreich steigen konkret um 18 Prozent. Heuer im Sommer gibt es bis zu 300 Abflüge pro Woche aus Österreich mit zwölf Carriern zu 35 Zielflughäfen in neun Ländern. Mehr als ein Drittel dieser Flugwege führen nach Griechenland, dem beliebtesten Reiseland des Veranstalters. Dahinter folgen die Türkei mit rund 80 Flügen pro Woche und Spanien mit etwa 50.
"Wachstumstreiber"seien eigene Hotelmarken, sagte Math über den TUI-Konzern als "führenden Ferienhotelier in Europas". Mittelfristig seien weltweit 600 Häuser geplant. Derzeit sind es rund 400, 70 neue Projekte seien schon unterschrieben und es würden noch im Frühjahr mehr.
Zum Ende des Pressegesprächs, das kurz vor der Eröffnung der Ferienmesse in Wien stattfand, scharrten schon zahlreiche Besucherinnen und Besucher vorm Eingang in den Startlöchern. Sie können 430 nationale und internationale Aussteller in zwei Messehallen besuchen. Partnerland ist heuer Slowenien. Parallel läuft in einer weiteren Messehalle die Vienna Drive, eine Mobilitätsmesse.