10. Markusplatz
Venedig, Italien. Wussten Sie, dass der Markusplatz der einzige Platz Venedigs ist, der als Platz bezeichnet wird? Sämtliche andere Plätze der Lagunenstadt tragen den Beinamen "Campo", was so viel wie Feld bedeutet. Dies kommt daher, dass der Markusplatz lange Zeit der einzige gepflasterte Platz war. Beliebt war dieser übrigens bereits bei Napoleon, der ihn den "schönsten Festsaal Europas" nannte. Entstanden ist der Markusplatz im 9. Jahrhundert. Damals befand sich dort eine bescheidene Kirche. Die kleine Freifläche vor dieser war Ort von Staatsakten, Ankündigungen und Festen. Und auch heute noch wird auf dem Markusplatz der alljährliche Karneval von Venedig eröffnet.
9. Skydeck Chicago - Willis Tower
Chicago, USA. Wer nach Chicago reist, sollte - sofern er schwindelfrei ist - auch gleich die Spitze des höchsten Gebäudes der Stadt erklimmen. Der Willis Tower misst sage und schreibe 442 Meter. Sein verglastes Skydeck bietet einen atemberaubenden Blick - über die Stadt wie auch in die Tiefe. Nach seiner Fertigstellung 1974 war das Gebäude, das übrigens 108 Stockwerke umfasst und 104 Aufzüge beherbergt, das höchste der Welt. Mittlerweile wurde ihm dieser Rang abgelaufen. Immerhin aber belegt der Turm heute Platz 20 der weltweit höchsten Gebäude.
8. Anne Frank Haus
Amsterdam, Niederlande. Im Jahr 1940 zogen die Firmen Opekta und Pectacon in das Haus Prinsengracht 263. Geleitet wurden sie von Anne Franks Vater Otto Frank. Während der Zeit der deutschen Besetzung diente das Hinterhaus Anne Frank und ihrer Familie sowie einer weiteren vierköpfigen Familie als Versteck. Mehr als zwei Jahre lang lebten sie auf rund 50 Quadratmetern, bis sie schließlich verraten und im August 1944 deportiert wurden. Heute dient das Haus, das im Jahr 1955 vor dem Abriss gerettet wurde, als Denkmal für Anne Frank und die vielen Opfer des Nationalsozialismus. Das Versteck selbst blieb in seiner ursprünglichen Form erhalten.
7. French Quarter
New Orleans, USA. Willkommen im ältesten Stadtteil von New Orleans! Das French Quater - in der Landessprache Vieux Carré genannt - ist nicht nur erstes Anlaufziel für Touristen, sondern auch Anziehungspunkt für die Einwohner. Aufgrund seiner zahlreichen einzigartigen Gebäude, deren Großteil aus dem späten 18. Jahrhundert, der Zeit der spanischen Vorherrschaft über die Stadt, stammt, wurde der Stadtteil als Ganzes in die Liste der National Historic Landmarks aufgenommen. Die wohl bekannteste Straße im French Quater ist die Bourbon Street. Hier kommen Feinschmecker auf ihre Kosten, ist die Straße doch reich an Restaurant.
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6. Sagrada Familia
Barcelona, Spanien. Im Jahr 2026, zum 100. Todestag von Gaudí, soll die Sagrada Familia, mit deren Bau 1882 begonnen wurde, fertiggestellt werden. Ob vollendet oder nicht - die Kirche ist ein Meisterwerk der Architektur und ein absolutes Must See beim Besuch von Barcelona. Schon einige Jahre nach Baubeginn zeichnete sich ab, dass das Projekt wohl nicht in absehbarer Zeit abgeschlossen werden würde. Darauf angesprochen antwortete Gaudí in aller Gelassenheit: "Mein Kunde hat keine Eile." Ganze 43 Jahre arbeitete der Architekt an der Kirche, von der bereits mehrere Teile in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen wurden.
5. Eiffelturm
Paris, Frankreich. Ebenso monumental, allerdings innerhalb eines wesentlich kürzeren Zeitraums erbaut, ist der Eiffelturm. Pro Jahr zieht er rund sieben Millionen zahlende Besucher an. Sein Bau löste weltweit eine regelrechte Turmbauwelle aus. Eine Vielzahl anderer Städte versuchten dem zur Zeit der Errichtung einzigartigen Projekt nachzueifern, einige trachteten auch danach, es zu übertrumpfen. Einige der Vorhaben wurden umgesetzt, andere wiederum blieben lediglich Ideen.
4. Freiheitsstatue
New York City, USA. Mit ihren knapp 93 Metern Höhe inklusive Sockel zählt die Freiheitsstatue zu den höchsten Statuen der Welt. Bis zum Jahr 1959 war sie sogar die höchste. Allein ihre Nase hat eine Länge von 1, 37 Metern. Ihr Zeigefinger misst gar 2,44 Meter. 1886 feierlich eröffnet, musste das Monument im Jahr 1938 erstmals für Renovierungsarbeiten geschlossen werden. Kein Wunder, zählt sie doch zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Welt. Bis zu vier Millionen Menschen statten der Freiheitsstatue jährlich einen Besuch ab.
3. Vatikanische Museen
Rom, Italien. Kunst- und Kulturinteressierte Rom-Besucher sollten auf keinen Fall die Vatikanischen Museen auslassen, beherbergen sie doch eine der wichtigsten und größten Sammlung der Welt, die vom Alten Ägypten bis zur zeitgenössischen Kunst reicht, gekrönt von der Sixtinischen Kapelle. Wer die Museen besucht, kann durch deren Fenster auch einen Blick auf die Vatikanischen Gärten erhaschen, die für Besucher in der Regel nur schwer zugänglich sind.
2. Louvre
Paris, Frankreich. Nach seinem siegreichen Italienfeldzug erteilte Napoleon den Befehl, im Ausland berühmte Kunstwerke für Frankreich zu requirieren. Schon bald konnte das Museum die vielen Werke, die unter anderem aus Rom, Venedig, Berlin und nicht zuletzt auch aus Wien stammten, nicht mehr fassen. Napoleon war es auch, der als einer der Ersten den Ansatz verfolgte, Bilder der Sammlung der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Damals war die Zeit noch nicht reif für diese Idee. Napoleons Plan wurde durchkreuzt. Heute zählt das Louvre mit bis zu zehn Millionen Besuchern jährlich zu den meistbesuchten Museen der Welt.
1. Kolosseum
Rom, Italien. Das Kolosseum wurde für mehr als 50.000 Zuschauer erbaut. Damit ist es nach wie vor das größte je errichtete Amphitheater der Welt. So beeindruckend der Prachtbau auch ist, so dunkel ist seine Geschichte, wurde die Errichtung in erster Linie doch mit der Beute des Jüdischen Krieges finanziert. Ursprünglich hätte das Gebäude nur drei Geschosse hoch sein sollen. Der Überlieferung nach soll es Titus gewesen sein, der den Bau eines vierten Geschosses anordnete. Seit 1999 dient das Kolosseum als Monument gegen die Todesstrafe. Jährlich wird es von rund sieben Millionen Menschen besucht.