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Weiters waren rund 1.900 Gläubiger von der Insolvenz betroffen. Die Aktiva im Liquidationsfall wurden mit rund 3 Mio. Euro beziffert. Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) berichtete indes unter Berufung auf das Unternehmen von Verbindlichkeiten in der Höhe von rund 28 Mio. Euro - davon waren etwa 5,3 Mio. Euro besichert. Als Ursache für die Insolvenz gab man an, dass die "multiplen Krisen" der letzten Jahre - Covid-19, Ukraine-Krieg und Teuerung - die Reisebranche schwer getroffen hätten. Außergerichtliche Sanierungsbemühungen waren gescheitert.
Es wurde beabsichtigt, das Unternehmen im Rahmen des Sanierungsverfahrens fortzuführen, hieß es. Den Gläubigern wurde eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren angeboten. Die Finanzierung soll aus den Ergebnissen des laufenden Geschäftsbetriebs sowie durch Finanzierungsbeiträge von Geschäftspartnern aus der Tourismusbranche und Investoren erfolgen. Hinsichtlich der Zukunft des Unternehmens liefen laut Creditreform Vorgespräche zur finanziellen Unterstützung durch einen "starken Partner."
Die Travel Europe war 1989 als "Tiroler Hotels" gegründet worden. 2005 erfolgte die Namensänderung. Ursprünglich befasste sich das Unternehmen mit der Veranstaltung von Busreisen, zunächst nach Tirol. Im Jahr 1993 kam es zu einer Erweiterung des Angebots auf Gruppenreisen nach Ostösterreich und Osteuropa und schließlich auf den gesamteuropäischen Raum (kulturelle Rundreisen).