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Auch ins neue Jahr ist Rewe im Tourismus gut gestartet: "Zur Zeit sind wir auch bei einem Plus von über 20 Prozent. Wir haben einen sehr guten Lauf", erklärte Rewe-Chef Lionel Souque im Gespräch mit Reuters.
Insgesamt verzeichnete die Rewe Gruppe mit ihren 380.000 Mitarbeitern im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von 4,6 Prozent auf 96,1 Milliarden Euro. In Deutschland konnte ein Zuwachs von 5,3 Prozent auf 66,1 Milliarden Euro erzielt werden und im internationalen Geschäft von drei Prozent auf 30 Milliarden. Das operative Ergebnis (Ebita) stieg im Konzern um 8,9 Prozent auf zwei Milliarden Euro, der Nettogewinn schnellte dank Einmaleffekten um 37,2 Prozent auf eine Milliarde Euro. Zur deutschen Rewe-Gruppe gehören in Österreich Adeg, Billa, Billa Plus, Bipa und Penny.
Mit Blick auf das Umsatzwachstum im laufenden Jahr äußerte sich Souque zuversichtlich, blieb beim Ergebnis aber auch wegen der steigenden Kosten skeptisch. "Wir haben viele Märkte modernisiert, wir haben viele Märkte eröffnet, wir verbessern dauernd unsere Sortimente. Das heißt schon, wir werden mehr Umsatz machen." Er glaube aber nicht, dass Rewe ein besseres Ergebnis als 2024 erzielen werde.
Die Preissteigerungen in den Rewe-Supermärkten würden in diesem Jahr im Schnitt wohl unter zwei Prozent liegen, so Souque. In einigen Bereichen wie etwa Kaffee oder Schokolade seien die Rohstoffpreise in die Höhe geschnellt. Bei anderen Produkten wie etwa Zucker oder Weizen gingen sie herunter. Mit Blick auf US-Produkte, die möglicherweise von Kunden wegen des Handelsstreits nicht mehr gekauft werden, betonte der Manager: "Ich glaube, es wäre falsch, wenn die deutsch/europäischen Verbraucher anfangen würden, die Artikel nicht mehr zu kaufen." Die meisten Marken wie Coca Cola oder Mars produzierten in Europa und am Ende schade man den eigenen Arbeitnehmern.
Souque kündigte Investitionen bis 2028 von 16 Milliarden Euro an. Die Schwerpunkte lägen dabei in allen Märkten auf Digitalisierung, IT und Logistik sowie dem Ausbau und der Modernisierung von Märkten.