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Musikverein: Eines der besten Konzerthäuser der Welt

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Musikverein

Der Wiener Musikverein.

©Elke Mayr
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Der Musikverein gilt als eines der besten Konzerthäuser der Welt. Um das Jahr 2000 wurden der Große Saal und der Brahms-Saal um vier weitere, unterirdische Säle erweitert. Zusammen bieten sie ein breites Feld an Nutzungsmöglichkeiten.

Musikverein Eckdaten

  • Eröffnet am 6. Januar 1870

  • Architekt: Theophil von Hansen

  • Baustil: Historismus

  • Intendant: Stephan Pauly

  • Adresse: Musikvereinsplatz 1, 1010 Wien

  • Säle: Großer Saal, Brahms-Saal, Gläserner Saal, Metallener Saal, Steinerner Saal, Hölzerner Saal

  • Plätze: 1.744 Sitzplätze, 300 Stehplätze, 10 Rollstuhlplätze; die Zahl der Plätze variiert je nach Bühnenaufbau

  • Praktische Links:

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Der Musikverein wurde nach dem Vorbild der griechischen Antike erbaut

© imago images/ imagebroker

Geschichte des Musikvereins

Ihren Anfang nahm die Geschichte des Musikvereins im Jahr 1812 mit der Gründung der Gesellschaft der Musikfreunde. Die von ihr organisierten Konzerte fanden zunächst in der Inneren Stadt, Tuchlauben Nr. 12, statt. Der Konzertsaal bot jedoch für lediglich 700 Zuhörer Platz, was dem Besucheransturm bei weitem nicht genügte.

Mit der Bewilligung der Schleifung der alten Stadtmauern durch Kaiser Franz Joseph I. im Dezember 1857 begann die Wiener Ringstraßenzeit. Große Häuser wie eine Oper, Galerien und Museen sollten entstehen. So machte sich auch die Gesellschaft der Musikfreunde Hoffnungen auf einen neuen, größeren Saal. 1863 überließ ihr der Kaiser schließlich ein Areal vis-à-vis der Karlskirche. Der Bau des Musikvereins konnte beginnen.

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Der Musikverein liegt vis-à-vis der Karlskirche

© imago images/Arcaid Images

Nach den Plänen des dänisch-österreichischen Architekten Theophil von Hansen wurden zunächst zwei Säle errichtet: einer für Orchesterkonzerte - hierbei handelt es sich um den heutigen Großen Saal, der für seine außergewöhnliche Akustik weltweit bekannt ist - und einer für Kammermusikkonzerte, der Brahms-Saal. Am 6. Jänner 1870 wurde das Haus feierlich eröffnet.

Im Jahr 2004 kamen vier weitere Säle, entworfen von Wilhelm Holzbauer und mitfinanziert von Frank Stronach, hinzu. Die nach den jeweils dominierenden Baustoffen Glas, Metall, Stein und Holz benannten Räume befinden sich allesamt im unterirdischen Bereich des Gebäudes. Ausgestattet mit modernster Technik eröffnen sie ein breites Feld der Nutzung. Neben Proben und Konzerten bieten sie etwa auch Platz für Workshops, Konferenzen und Empfänge.

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Der Musikvereins um 1900

© IMAGO/piemags

Intendant des Wiener Musikvereins

Der 1972 in Köln geborene Stephan Pauly ist seit 2020 Intendant des Wiener Musikvereins. Er wuchs in Bayreuth auf und studierte in München und Rom Philosophie und Theologie sowie Theater- und Opernregie. Im Zuge seiner Laufbahn leitete er renommierte Theater wie das Konzerthaus Alte Oper in Frankfurt am Main. Darüber hinaus wirkte er am Prinzregententheater München, an der Wiener Staatsoper und der Mailänder Scala.

Weitere Musikhäuser im Porträt:

Ensembles am Wiener Musikverein

Der Musikverein bietet eine Bühne für Künstler und Künstlerinnen aus aller Welt. Regelmäßig zu hören sind die Wiener Philharmoniker, die Wiener Symphoniker, das Tonkünstler-Orchester und das Wiener Mozart Orchester. Der Musikverein hat jedoch viele Gesichter: Immer wieder treten hier auch Pop- und Rock-Größen aus aller Welt auf.

Wo sitzt man im Musikverein am besten?

Seitens des Musikvereines gibt es keine Empfehlungen in puncto Platzwahl. Von Besuchern und Besucherinnen werden die mittigen Sitze im Parkett als besonders gute Plätze im Großen Saal gelobt. Dagegen muss man, wenn man einen Platz auf dem Balkon wählt, mit eingeschränkter Beinfreiheit rechnen. Ebenso wenig empfohlen werden Parkettplätze in der ersten bis dritten Reihe, da diese zu nahe an der Bühne liegen.

Was trägt man im Musikverein?

Für den Besuch des Musikvereins gibt es laut Homepage keine spezielle Kleiderordnung, man freut sich allerdings über angemessene Kleidung.

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Die neun Musen - ein Relief von August Eisenmenger - zieren die Decke des Großen Saals.

© IMAGO/Zoonar

Wiens Theaterhäuser im Porträt:

Programm für Kinder und Jugendliche

Für Kinder und Jugendliche bietet der Musikverein ein vielfältiges Programm mit liebevoll inszenierten Konzerten. Ein Schwerpunkt wird auf das Mitwirken der jungen Interessenten gelegt: Wer möchte, kann mitsingen, mitspielen und mittanzen.

Für Babys und Kleinkinder bis drei Jahre gibt es ein spezielles Mitmach-Programm mit Dodo und Tatz und Musik verschiedener Genres, bei dem sich die kleinen Besucher und Besucherinnen frei durch den Raum bewegen oder einfach nur zusehen können. Das Motto lautet: Erlaubt ist alles, was Spaß macht.

Der Club 20 bietet Interessierten von 14 bis 29 Jahren ermäßigten Zugang zu von der Gesellschaft der Wiener Musikfreunde veranstalteten Konzerten.

Restaurants und Cafés in der Umgebung

In der Nähe des Musikvereines findet sich eine große Zahl an Restaurants und Cafés. Im Folgenden eine kleine Auswahl: Wer gehobene Küche liebt, geht ins nur 200 Meter vom Musikverein entfernte Grand Hotel Wien, Kärntner Ring 9, mit seinen verschiedenen Restaurants. Immer einen Besuch wert ist das am Kärntner Ring 16 gelegene Café Imperial. Mit österreichischer Küche und Kaffeespezialitäten lockt auch Wiens ältestes Ringstraßencafé, das Café Schwarzenberg am Kärntner Ring 17.

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Das jährliche Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, das am 1. Jänner aus dem Großen Saal in die ganze Welt übertragen wird, stellt einen der Höhepunkte des Wiener Musikvereins dar.

© imago images/Xinhua

Parken in der Nähe des Musikvereins

In Wien gilt montags bis freitags von 9 bis 22 Uhr eine generell zahlungspflichtige Kurzparkzone. Zu beachten ist zudem, dass Teile der Bösendorferstraße Anrainerparkplätze sind, die nur von PKWs mit einem Parkpickerl für den ersten Wiener Gemeindebezirk genutzt werden dürfen. Es empfiehlt sich daher, eine der umliegenden Parkgaragen zu nutzen:

Kulturinstitutionen

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