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Italiens Bahnen forcieren High-Speed-Züge in Europa

Aktualisiert
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Italiens Bahnen wollen in Europa High Speed-Zugverbindungen forcieren
©APA/APA/AFP/PIERO CRUCIATTI
Die italienischen Bahnen FS (Ferrovie dello Stato) wollen mehr im Ausland wachsen. So wollen sie bis 2029 eine neue Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen London und Paris einrichten. Mit einer geplanten Investition von einer Milliarde Euro ist die neue Verbindung Teil des Strategieplans 2025-029, der den Ausbau von Hochgeschwindigkeitsverbindungen in Europa zu den Prioritäten der FS-Gruppe zählt, teilte der Bahnkonzern am Dienstag mit.

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Ziel sei es, die Wettbewerbsfähigkeit des Schienenverkehrs zwischen London und Paris zu erhöhen. Die neue Verbindung wird mit Zügen nach Modell der italienischen High-Speed-Zügen Frecciarossa erfolgen. Die Ankündigung kommt, nachdem das britische Office of Rail and Road (ORR) den Einstieg eines neuen Betreibers zwischen London und Paris ermöglicht hat. Der offizielle Start des Dienstes hängt vom Abschluss der infrastrukturellen und technischen Genehmigungen ab.

"Diese Investition ist ein entscheidender Schritt in der Vision der FS-Gruppe, ein stärker integriertes, wettbewerbsfähiges und nachhaltiges europäisches Schienennetz aufzubauen, das mit den Zielen des Strategieplans 2025-2029 übereinstimmt, der einen zunehmenden Schwerpunkt auf den Personenverkehr im Ausland legt, um die internationale Entwicklung der FS-Gruppe zu beschleunigen", sagte Stefano Antonio Donnarumma, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der FS-Gruppe.

In Frankreich ist die FS-Gruppe seit 2021 der erste alternative Betreiber auf dem Hochgeschwindigkeitsnetz mit der Verbindung Mailand-Paris Frecciarossa, die am 1. April nach einer Unterbrechung durch einen Erdrutsch im französischen Maurienne-Tal wieder in Betrieb genommen wurde. Die FS-Gruppe verfügt auch über eine etablierte Präsenz in Großbritannien, wo sie seit 2017 anwesend ist. Neben der Verbindung London - Paris prüft die FS-Gruppe weitere Möglichkeiten für den Ausbau von Hochgeschwindigkeitszügen in Europa.

"Der Hochgeschwindigkeitsverkehr ist das Rückgrat einer effizienten und umweltfreundlichen Mobilität. Mit dem Ausbau unserer Präsenz auf wichtigen Korridoren investieren wir nicht nur in Infrastruktur und Innovation, sondern auch in die Zukunft des europäischen Verkehrs. Mehr Wettbewerb wird dazu beitragen, einen effizienteren und kundenorientierteren Sektor zu schaffen, der eine echte Alternative zum Flugverkehr bietet", so Donnarumma.

"Die gut etablierte Präsenz der italienischen Staatsbahnen sowohl in Frankreich mit Trenitalia France als auch in Großbritannien mit Trenitalia UK bietet einen wichtigen Wettbewerbsvorteil für den Einstieg in diesen strategischen Korridor", betonte der Bahnchef.

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