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Deutsches Bodenpersonal verzichtet auf Streiks an Flughäfen

Aktualisiert
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Das Bodenpersonal wird den Flugbetrieb bis März 2027 nicht stören
©APA, dpa, Georg Wendt
An deutschen Flughäfen sind Streiks des Bodenpersonals bis Ende März 2027 ausgeschlossen. Im Tarifkonflikt für die rund 30.000 Beschäftigten haben Arbeitgeber und Gewerkschaft die Schlichtungsempfehlung dazu angenommen. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), der Arbeitgeberverband der Bodenabfertigungsdienstleister im Luftverkehr (ABL) und die Gewerkschaft Verdi teilten am Dienstag mit, dass ihre Gremien grünes Licht gegeben haben.

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"Das Ergebnis geht über die einfache Übertragung der Tarifeinigung im öffentlichen Dienst sogar hinaus, weil wir etliche finanzielle Verbesserungen mit einer Verlängerung der Laufzeit erreichen konnten", erklärte Verdi-Verhandlungsführer Oliver Bandosz.

Die VKA betonte, der Tarifabschluss biete den Beschäftigten eine angemessene Vergütungsentwicklung, gehe "aber angesichts der angespannten wirtschaftlichen Situation in diesem Bereich fast schon über die Grenze des Machbaren hinaus". Der ABL-Vorstandsvorsitzende Dieter Streuli ergänzte, die Einigung führe zu einer größeren Planbarkeit und Verlässlichkeit für die Arbeitgeberseite, für Fluggäste und die vom Flugverkehr abhängige Wirtschaft.

Das Tarifpaket sieht eine Laufzeit bis zum 31. März 2027 vor. Es gibt eine lineare Erhöhung der sogenannten Tabellenentgelte um 3,0 Prozent (mindestens 110 Euro) ab dem 1. April 2025 und eine weitere Erhöhung ab dem 1. Mai 2026 (35 Euro plus 2,8 Prozent). Zudem sollen Zulagen für Schichtarbeit (60 Euro) und Wechselschichtarbeit (95 Euro) eingeführt sowie zwei Sonderzahlungen von je 200 Euro für 2025 und 2026 gewährt werden. Ferner erhalten die Beschäftigten und Auszubildenden ab 2027 einen zusätzlichen Tag Erholungsurlaub.

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