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Der Deutsche Tourismusverband (DTV) sprach von einem "neuen Meilenstein". "Die aktuellen Zahlen sind ein großer Erfolg. Sie zeigen, dass Deutschland als Reiseland wieder eine starke Anziehungskraft besitzt", sagte DTV-Präsident Reinhard Meyer. "Wir sind zuversichtlich, dass wir auch 2025 an das hohe Niveau von 2024 anknüpfen können" Die Branche sei aber auch mit Herausforderungen konfrontiert. Dazu zähle das veränderte Reiseverhalten. So würden Gäste immer kurzfristiger buchen.
Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland stieg 2024 um 1,1 Prozent auf 410,8 Millionen. Damit wurde das Vor-Corona-Niveau von 2019 um 1,3 Prozent übertroffen. Die Zahl der Übernachtungen von ausländischen Gästen stieg um 5,4 Prozent auf 85,3 Millionen, fiel aber um 5,1 Prozent niedriger aus als 2019 - obwohl wegen der Fußball-Europameisterschaft im Juni/Juli hunderttausende Fans in die Bundesrepublik kamen.
"Der Blick auf die verschiedenen Betriebsarten zeigt, dass sich Betriebe der Hotellerie - also Hotels, Gasthöfe und Pensionen - weiterhin erholt haben", erklären die Statistiker. Das Vorkrisenniveau von 2019 wurde allerdings noch nicht wieder erreicht: Die Betriebe verzeichneten 2,2 Prozent weniger Übernachtungen als 2019.
"Anders war die Entwicklung bei den Ferienunterkünften und Campinglätzen", so das Bundesamt. Während die Ferienunterkünfte das Niveau von 2019 leicht übertrafen (+2,6 Prozent), konnten die Campingplätze ihre Übernachtungen im Vergleich zu 2019 sogar deutlich steigern (+19,9 Prozent). Die sonstigen tourismusrelevanten Unterkünfte - das sind Vorsorge- und Rehabilitationsklinken und Schulungsheime - lagen bei den Übernachtungen um 3,8 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.
Im Dezember allein verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland insgesamt 31,0 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Dies entspricht einem Plus von 3,6 Prozent im Vergleich zum Dezember 2023. Im Vergleich mit dem Dezember des Vorkrisenjahres 2019 lagen die Übernachtungszahlen um 0,3 Prozent höher.