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Deutsche Campingplätze im Jahr 2024 mit Übernachtungsrekord

Aktualisiert
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Die Ostsee ist die beliebsteste Camper-Region in Deutschland
©APA, dpa, Christian Charisius
Auf deutschen Campingplätzen haben im vergangenen Jahr trotz deutlich gestiegener Preise so viele Gäste übernachtet wie noch nie. Knapp 42,9 Millionen Übernachtungen wurden gezählt, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Das waren 1,4 Prozent mehr als 2023 und 19,9 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019.

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"Mit Ausnahme der von Reisebeschränkungen und Beherbergungsverboten geprägten Coronajahre 2020 und 2021 ist die Zahl der Campingübernachtungen in den vergangenen Jahren nahezu kontinuierlich gestiegen", fanden die Statistiker heraus. Binnen 20 Jahren hat sie sich verdoppelt: 2004 meldeten die Campingplätze noch 21,4 Millionen Übernachtungen. Zum Vergleich: Die Zahl über alle Beherbergungsbetriebe hinweg - von Hotels bis Pensionen - stiegen in diesem Zeitraum um 46,4 Prozent.

Die meisten Camperinnen und Camper zog es auch 2024 an die schleswig-holsteinische Ostsee: Hier wurden 3,4 Millionen Übernachtungen gezählt. Dahinter folgten ebenfalls wie im Jahr zuvor der Schwarzwald (2,6 Millionen Übernachtungen), die niedersächsische Nordseeküste (1,9 Millionen) sowie das bayerische Allgäu (knapp 1,8 Millionen). Vorpommern (1,7 Millionen) und die mecklenburgische Ostseeküste (gut 1,6 Millionen) zogen an der Region Bodensee-Oberschwaben (knapp 1,6 Millionen) vorbei, die 2023 noch unter den fünf meistbesuchten Reisezielen zum Campen war.

Campinggäste aus dem Ausland zieht es insbesondere in den Südwesten Deutschlands. Sie verbrachten 2024 wie schon 2023 die meisten Nächte im Schwarzwald (739.000), gefolgt von den Regionen Mosel-Saar (338.000), der rheinland-pfälzischen Eifel (256.000), Bodensee-Oberschwaben (226.000) sowie dem bayerischen Allgäu (160.000).

2024 kosteten Übernachtungen auf einem Wohnmobilstellplatz 27,7 Prozent mehr als im ersten Coronajahr 2020. Etwas moderater fiel der Preisanstieg bei der Campingplatzgebühr mit 24,6 Prozent aus. Zum Vergleich: Über alle Formen von Unterkünften hinweg verteuerten sich Übernachtungen im selben Zeitraum um 23,1 Prozent, während die Verbraucherpreise insgesamt um 19,3 Prozent im Vergleich zu 2020 stiegen.

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