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Auf zwei Etagen finden Mieter eine Küche, einen Tisch mit zwei Stühlen, ein Bad mit Dusche und einen kombinierten Sofa-Schlafbereich. Im Liegen geht der Blick durch den gläsernen Anbau bei wolkenlosem Himmel zu den Sternen. "Es ist eine Mischung aus Camping und normalem Wohnen, aber eben alles im Miniformat", beschreibt Besitzer Andreas Moos.
2020 hatte er zusammen mit seiner Frau Marita Hannemann-Moos den 17 Meter hohen Turm gekauft, der in seiner Grundfläche kaum mehr als zwei mal zwei Meter misst. Für einen Euro, zuzüglich 19 Cent Mehrwertsteuer, wie er sich erinnert. Plus 50 Euro für das 22 Quadratmeter große Grundstück.
"Der Turm sollte abgerissen werden. Wir dachten aber, nö, viel zu schön das Gebäude, um es abzureißen", sagt Moos.
In mehrjähriger Arbeit habe er mit Freunden und Nachbarn den Turm saniert, marode Ziegel ausgewechselt, zwei verglaste Stahlausleger anbringen lassen und die Wohnfläche so auf elf Quadratmeter erweitert, erzählt Moos. "Von den Kosten ist es etwas explodiert."
Der Umbau kostete 140.000 Euro und damit deutlich mehr als geplant. "Doch jetzt ist alles fertig, und von daher sind wir glücklich."
In Bad Segeberg in Schleswig-Holstein wird ein Trafohäuschen bereits touristisch genutzt. Das Guinnessbuch der Rekorde weist dieses Gebäude mit knapp 18 Quadratmetern Nutzfläche seit 2023 als das kleinste Hotel der Welt aus. Die neue Ferienwohnung in Rieps ist noch mal kleiner. Vielleicht der nächste Rekordeintrag?
RIEPS - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/gms/Jens Büttner/Jens Büttner
RIEPS - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/gms/Jens Büttner/Jens Büttner