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Waltraud Langer: „Um gerne Managerin zu sein, habe ich journalistische Praxis gebraucht“

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©Neumayr/ Christian Leopold
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Waltraud Langer (63) ist nach 33 ORF-Jahren in Wien und Brüssel als Landesdirektorin nach Salzburg zurückgekehrt. Sie leitete von 2010 bis 2021 die TV-Hauptabteilung Magazine und war davor u. a. Wirtschaftsressortleiterin aller „ZiB“-Ausgaben und Info-Chefin von ORF 1

1. Nach bald drei Jahren zurück im Heimatbundesland: Was ist der größte Unterschied zur Arbeit in Wien?

Wien: Die Magazine hüten und pflegen. Salzburg: Dank vieler Qualitätsproduk- tionen soll das schöne Landesstudio jedes Jahr noch mehr blühen.

2. Sie waren zwölf Jahre Chefin der TV-Magazine: Welche Entwicklung war am schönsten, welche weniger?

Positiv: Ein feines Team, viele starke, mutige und relevante Sendungen. Müh- sam: der ewige Kampf ums Personal.

3. Wenn ORF-Report in Salzburg recherchiert, statt Landesstudiokol- legen einzubinden: Ist das richtig?

Ein noch so gutes Team des Landesstu- dios kann nicht über alles berichten. Des- halb: Kein Problem, wenn auch andere Redaktionen recherchieren.

4. Ist es eine besondere Herausfor- derung, am Standort von ServusTV ein ORF-Landesstudio zu leiten?

Nein, wir respektieren einander. Und: „Salzburg heute“ war 2023 mit 67 Prozent Marktanteil klare Nummer eins in Salz- burg und auch in Österreich.

5. Sie haben auch Volontariate bei „SN“ und „profil“ absolviert: Warum wurde es nicht Printjournalismus?

Bei einer Zeitung zu arbeiten, war mein Traumberuf. Doch dann kam ein Ange- bot vom Radio – sonst wäre es vielleicht Print geblieben.

6. 30 Jahre nach Ihnen als Brüs- sel-Korrespondentin vor EU-Beitritt: Was fehlt der EU-Kommunikation?

Die EU kommuniziert Regeln, Probleme und Vorschriften. Nach wie vor fehlt ein emotionaler Slogan à la „I love Europe“.

7. Bitte Reihung und Begründung: Wirtschaft, Politik, Chronik? Vor Kamera, hinter Mikro, Management?

Alles zu seiner Zeit, ich möchte nichts missen. Um gerne Managerin zu sein, habe ich aber die journalistische Praxis gebraucht.

8. Wäre Wohnort unabhängig von Job wählbar: Wien, Brüssel, Salzburg, Mittersill oder wo? Und warum?

Wien ist schön und großzügig. Brüssel ist das Mosaik Europas. Salzburg hat mit Bergen und Seen enorme Lebensqualität. Mittersill ist Heimat.

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