Martin Thür: „In Niederösterreich habe ich gelernt, Politik kritisch zu betrachten“

News: 8 Tage Urlaub mit X-Profilpause: Trotzdem mitgelesen? Falls nein: Wie schwer fällt Totalverzicht?

Ein bisschen mitgelesen, aber vor allem Urlaub gemacht. Ich brauche es – leider – für die Arbeit.

News: Wie ordnen Sie mit Abstand die heftigen Reaktionen auf das Team-foto für die Sommergespräche ein?

Auch in Zukunft würde ich einem großartigen Team auch öffentlich danken. Dass manche nicht wissen, wie perso-nal-intensiv eine TV-Sendung ist, wird daran nichts ändern.

News: Zufrieden mit den Sommergesprächen? Welcher Plan ist gut aufgegangen, welcher gescheitert?

Dafür ist alles noch zu frisch. Ich versuche, viel daraus mitzunehmen, aber das braucht bei mir immer etwas Zeit.

News: Von P3TV über ATV zum ORF: Was sind für Sie die größten Unterschiede zwischen diesen Stationen?

Je kleiner der Sender umso mehr kann man ausprobieren, je größer der Sender umso bedeutender wird die Arbeit

News: Sie stammen aus St. Pölten: Was ist das Besondere an Niederösterreich bei Politik und Medien?

Die Stadt tiefrot, das Land tiefschwarz. Dort habe ich gelernt, was es heißt, Politik kritisch zu betrachten.

News: Worauf könnten Sie weniger verzichten: Wahlgeschenkesammlung oder Excel-Tabellen? Und warum?

Excel-Tabellen, die brauche ich tatsächlich sehr oft für meine Arbeit, die Wahlgeschenke sind ein harmloses Hobby, aber nicht mehr.

News: Sie waren Mitveranstalter der
ö. Journalismustage. Warum machen Sie das, und gibt es die nicht mehr?

Viel Aufwand, viel Spaß, aber am Ende leider ein riesiges Verlustgeschäft.

News: Bitte um einordnende Worte zu A) SP-Excel-Fehler, B) Schilling-Affäre, C) unmoderiertem ATV-Duell.

Alle drei Dinge waren unerwartet viel Arbeit für mich.