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Conny Bischofberger: „Ich arbeite nicht als Journalistin, ich bin Journalistin“

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Conny Bischofberger

©Günther Pichlkostner / First Look / picturedesk.com
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Conny Bischofberger (64) ist seit 47 Jahren im professionellen Mediengeschäft. Ihre mehrseitigen Interviews sind Fixpunkte der „Kronen Zeitung“ am Sonntag mit 2,2 Millionen Lesern. Dazu kommen werktags noch zahlreiche politische Kommentare.

News: Nach mehr als 3.000 Interviews: Wer steht noch ganz oben auf der Liste der nicht Befragten?

Der Papst. Und jetzt natürlich Donald Trump.

News: Sie sind Vorarlbergerin, haben für deutsche und Schweizer Medien gearbeitet. Warum Wien?

Ich bin meiner Lehrmeisterin Marga Swoboda gefolgt. Und habe in Wien meine private und journalistische Heimat gefunden.

News: Neben den Interviews schreiben Sie auch regelmäßig Kommentare: Was reizt Sie warum mehr?

Bei beiden Formaten die Geschwindigkeit. Meine politischen Kolumnen sind tagesaktuell, für die Sonntagsinterviews  habe ich etwas mehr Zeit.

News: Sie sind auch Beraterin von Chefredakteur Christoph Dichand. Um welche Fragen geht es dabei?

Beraterin ist zu viel gesagt. Ich tausche mich mit ihm über redaktionelle Angelegenheiten, journalistische Formate und Mediatives aus.

News: Was antworten Sie, wenn die „Kronen Zeitung“ als Boulevardblatt und als unseriös angegriffen wird?

Gar nichts. Weil beides nicht stimmt. Wenn ich persönlich damit konfrontiert werde, was so gut wie nie vorkommt, -diskutiere ich es aber gerne.

News: Sie haben auch schon für „Weltwoche“ und „Bild“ gearbeitet: Wie beurteilen Sie beider Entwicklung?

Die „Weltwoche“ ist als Gegenpol
zum Mainstream deutlich nach rechts -gerückt. „Bild“ ist noch immer reich-weitenstärkstes Medium Kontinental-europas.

News: Haben Sie je bereut, 2006 nicht zu „Österreich“, sondern zum „Kurier“ gegangen zu sein? Warum (nicht)?

Nein. Die Leitung des „Sonntag-Kurier“ war spannender. Und „Österreich“ ist keine „österreichische Süddeutsche“ (Zitat Fellner) geworden.

News: Wie viele andere Medien spart auch die „Krone“ Personal ein. Wann wird Pension für Sie ein Thema?

Ich ARBEITE nicht als Journalistin, ich BIN Journalistin. Deshalb werde ich immer schreiben. Das ist unabhängig von der „Krone“ und der Zeit.

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