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Eva Linsinger: „Parteien suchen bei Medien die Schuld, wenn es nicht gut läuft“

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Eva Linsinger

©ORF/Roman Zach-Kiesling

Die neue Leiterin des ORF-„Reports“, begann nach Studium von Geschichte und Deutscher Philologie als Journalistin bei der AZ und im Kurier, war dann beim Standard und seit 2006 beim profil – ab 2015 als Innenpolitik-Chefin, seit 2021 stellvertretende Chefredakteurin.

1. Standard“ profil: Bitte um jeweils wertvollste Erfahrung aus den bisherigen prägenden Stationen!

Beim Standard: Innovationskraft in Print und Online und Schnelligkeit. Bei profil: Analysefähigkeit und Tiefenrecherche.

2. Von Tageszeitungen über das gedruckte Magazin zum Fernsehmagazin. Was zieht Sie zum ORF?

Es ist eine spannende Herausforderung, für das größte Medienunternehmen Österreichs und das wichtigste Politik- TV-Magazin arbeiten zu dürfen.

3. Sie waren oft Studiogast für Radio und Fernsehen: Worin sehen Sie die TV-Herausforderung?

Es ist ein neues Medium und ein Rollenwechsel. Moderner Journalismus ist Teamarbeit, ich freue mich über das Lernen

voneinander.

4. Sie werden nach Susanne Schnabl und Wolfgang Wagner den Report leiten. Moderieren Sie ihn auch?

Lassen Sie sich überraschen – an Entscheidungen wie dieser arbeiten wir gerade.

5. Als Trägerin zahlreicher journalistischer Auszeichnungen: Welche ist Ihnen warum am wichtigsten?

Es wäre unfair, eine Auszeichnung herauszuheben. Ich habe mich ehrlich über jede gefreut.

6. Politikjournalisten gelten oft als links, rechts oder gar einer Partei nahe. Ihr Umgang damit?

Alle Parteien suchen oft bei Medien die Schuld, wenn es nicht gut läuft. Daher: gelassen und kritisch gegenüber allen Parteien bleiben.

7. Reizthema Gendern: Warum nicht oder doch in Printmedien und wie für Radio, Fernsehen und online?

Ist das wirklich so ein großes Reizthema in der Bevölkerung – oder ist es nur ein Thema, bei dem alle schnell eine Meinung haben können?

8. Wird Ihnen der Leitartikel fehlen? Keine Sorge, dass Sie nicht mehr so hart analysieren können?

Leitartikel lese ich jetzt, anstatt sie auch zu schreiben – und nein, die Sorge habe ich nicht.

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