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Urlaub am Rad: Die schönsten Radwege Österreichs

Aktualisiert
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10 min
Donauradweg
©Bild: iStockphoto/starmaro
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Österreich lässt sich auch per Fahrrad wunderbar erkunden - mit netten Nebenbei-Effekten wie dem klimaschonenden Reisen sowie der sportliche Betätigung. Diese sieben Touren sind besonders schön. Plus: Praktische Tipps und Tricks für die Reise per Drahtesel.

Tauernradweg

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Tauernradweg
 © Shutterstock

Der Tauernradweg geht von Krimml (Salzburg) bis Passau und hat eine Länge von 270 bzw. 310 Kilometer, je nach Route. Er ist fast durchgehend asphaltiert und eignet sich gut für Familien. Empfohlen wird übrigens, die Strecke gegen den Uhrzeigersinn zu fahren, da es hier mehr fällt als steigt. Die gesamte Strecke wird in sechs Teile gegliedert, die zwischen 42 und 84 Kilometer lang sind, die kürzeste von Zell am See nach Bischofshofen, die längste von Zell am See nach Salzburg. Gestartet wird übrigens in Krimml, wo es die berühmten Wasserfälle zu bestaunen gibt und am Weg sind die beeindruckenden Berge der heimischen wie bayrischen Alpen ein ständiger Begleiter.

Neusiedler See Radweg

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Neusiedler See Radweg
 © Shutterstock

125 Kilometer radelt man, wenn man den Neusiedler See umrundet, davon 41,5 Kilometer auf ungarischer Seite. Der Radweg (B10 ist die Nummer) ist besonders gut für Familien oder Genussradler geeignet, aber auch flotte Sportradler kommen auf ihre Kosten. Ob im oder gegen Uhrzeigersinn besser zu fahren ist, entscheidet man am besten nach Windrichtung. Steigungen gibt es minimal zwischen Mörbisch und Oggau, auf der ungarischen Seite zwischen Balf und Fertörakos steigt der Weg stärker an. Der Radweg lockt mit romantischen Wegen entlang des Schilfgürtels, zwischen Weingärten oder Salzlacken. Und natürlich ist da der See als ständiger Begleiter, im Sommer ein großes Plus, um sich zwischendurch oder nach der Tour abzukühlen. Mit einer Schifffahrt von Illmitz nach Mörbisch lässt sich die Tour abkürzen.

Ybbstalradweg

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Ybbstalradweg
 © Shutterstock

107 Kilometer lang ist der Ybbstalradweg, der von Ybbs an der Donau nach Lunz am See führt und, wie der Name schon sagt, immer der Ybbs entlang Richtung Süden führt. Für Familien eignet sich besonders das Stück zwischen Waidhofen und Lunz, es führt großteils auf der ehemaligen Bahntrasse der Ybbstalbahn. Sportradlern bietet der Radweg viele Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Radwegen. Der Radweg bietet viele landschaftliche Schönheiten, liebevoll gepflegte Dörfer sowie – gerade im Sommer – die Ybbs zur ständigen Abkühlung. Und der smaragdgrün schimmernde Lunzer See ist das perfekte Ziel.

Alpe Adria Radweg

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Alpe Adria Radweg
 © Shutterstock

Schon etwas länger ist der sogenannte Alpe Adria Radweg, der von Salzburg bis ans Meer, nämlich ins italienische Grado führt. Ganze acht Zwischenstopps sind auf den 415 Kilometern vorgesehen. Die Schwierigkeitsstufe ist hier mit „mittel“ angegeben, kein Wunder, fährt man hier mitten durch den Nationalpark Hohe Tauern. Und vor allem der Bereich Schwarzach/ St. Veit bis Böckstein ist sehr anspruchsvoll. Am Weg warten dafür jede Menge Sehenswürdigkeiten, in Kärnten lässt es sich kurz im Millstätter See, Faaker See oder Ossiacher See baden. Außerdem verläuft der Radweg fast durchgehend entlang der Bahnlinie, so kann man auch mal einen Abschnitt mit dem Zug fahren bzw. muss sich keine Sorgen um den Heimtransport machen.

Salzkammergut BergeSeen eTrail

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Salzkammergut BergeSeen eTrail
 © imago sportfotodienst

Das Salzkammergut verbindet man meist mit Wandern, Ausflügen oder noch Skifahren. Aber als großes Ziel der Radfahrer ist es noch kaum bekannt. Ein relativ neuer Mountainbike-Rundweg, der Salzkammergut BergeSeen eTrail, führt ganze 630 Kilometer vorbei an den malerischen Seen und bezaubernden Aussichtspunkten. Gegliedert ist das ganze in zehn Etappen (zwischen 40 und 80 Kilometer), die man natürlich auch einzeln an Tagesausflügen befahren kann. Wer also nicht so der Wander-Liebhaber ist, aber dennoch gerne die malerische Kulisse des Salzkammerguts abseits des motorisierten Verkehrs erleben will, für den ist dieser Rundweg oder auch nur Teile davon genau das Richtige.

Donauradweg

Der Klassiker unter den Radwegen darf natürlich nicht fehlen: Der Donauradweg. Ganze 2.850 Kilometer ist er lang und führt von der Mündung der Donau bis ins Schwarze Meer und passiert dabei acht Länder, darunter quer durch Österreich auf 403 Kilometern von Passau über Linz und Wien bis ins slowakische Bratislava. Die Strecke ist durchwegs gut ausgebaut, ist sehr familienfreundlich und wird tendenziell in etwa fünf Etappen gefahren. Sehr sehenswert ist etwa die Schlögener Schlinge in Oberösterreich oder die malerische Wachau. Es kann sowohl am Südufer als auch am Nordufer gefahren werden.

Weinland Steiermark Radtour

Hügeliger als am Donauradweg ist mitnichten die Weinland Steiermark Radtour, ein Radweg über 400 Kilometer, der vorbei an Wein- und Apfelgärten, Feldern und Flusslandschaften sowie den Naturparks Pöllauer Tal und Südsteiermark führt. Außerdem zu sehen gibt es die Städte Hartberg, Bad Radkersburg, Leibnitz, Deutschlandsberg sowie die steirische Landeshauptstadt Graz. Viele Orte der Strecke liegen auch am Bahnnetz, was die An- und Abreise sowie ein Befahren von nur Teilabschnitten gut möglich macht. Ein Pluspunkt dieser Tour ist auch, dass sie eine Runde ist, so kann man also etwa von Leibnitz starten und kehrt auch dorthin wieder zurück, fährt man alle Stationen ab.

Praktische Tipps für die Radreise

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Praktische Tipps für die Radreise
 © iStockphoto

Plant man nun eine Radreise, ist es nicht nur wichtig, sich eine Route zu überlegen, sondern im Gegensatz zu einer Urlaubsfahrt mit dem Auto hat man am Fahrrad natürlich nur begrenzten Platz zur Verfügung. Wie also am besten packen? Und was ist sonst noch wichtig?

Gepäck:

Es empfiehlt sich, zwei große Packtaschen hinten am Rad zu befestigen, hier passt viel hinein und es stört nicht beim Fahren. Zusätzlich gibt es auch noch die Möglichkeit von sogenannten „Low Rider Taschen“, diese kommen vorne ans Rad und bringen noch mehr Stauraum. Wichtig ist, darauf zu achten, dass diese Taschen auch wasserfest sind. Hilfreich ist auch eine Lenkertasche mit Kartenfach oder Handyfach, um so die Karte oder das Navi ständig vor Augen zu haben.

Kleidung und Schuhe:

Klar, hier gilt natürlich: So wenig wie möglich. Doch was? Funktionskleidung bietet sich hierfür perfekt an, also Hosen, die man abzippen kann etwa, um sowohl eine kurze als auch eine lange Hose in einem dabei zu haben. Oder Shirts, die schnell trocknen, sollten sie unterwegs einmal gewaschen werden. Wichtig ist natürlich auch etwas Warmes sowie Regenkleidung. Schuhtechnisch gilt: So bequem wie möglich. Die Schuhe sollen bequem sein, also Sportschuhe oder im Sommer bequeme Sandalen. Regenschuhe braucht man nicht extra, einfach Gamaschen einpacken und schon hat man wieder Platz gespart.

Nicht vergessen:

Natürlich ist ein Helm wichtig, aber auch eine kleine Reiseapotheke kann nicht schaden, dabei zu haben sowie eine Rolle Klopapier. Ebenso sind Ohropax von Vorteil, je nachdem, wo genächtigt wird.

Apps:

Klar, Karten sind oft hilfreich und gut zur Übersicht, außerdem kann hier nie der Akku leer werden. Dennoch gibt es bereits sehr gute Apps, die die Reisenden navigieren. So etwa Maps.Me, wo man sich GPS-Daten laden kann und diese auch offline zur Verfügung hat. Und für Akkusicherheit sorgt etwa ein am Rad installierter USB-Lader, der während der Fahrt das Handy mit Strom versorgen kann. Für die Gadget-Fans unter den Radlern: Es gibt sogar einen Dynamo Stromerzeuger, der während der Fahrt durch das Treten Strom erzeugt – und somit das Handy laden kann.

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Fahrrad-Check:

Das wichtigste auf der Fahrrad-Reise soll natürlich nicht vergessen werden: Das Fahrrad. Es empfiehlt sich, dieses vor der Reise nochmal durchzuchecken, ob alles einwandfrei funktioniert. Mit dabei haben sollte man dennoch einen Ersatzschlauch für eventuelle Reifenplatzer, eine Pumpe und Flickzeug, sowie kleines Werkzeug.

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