Warum Pinguine vom Aussterben bedroht sind

Fast alle der insgesamt 18 Pinguinarten sind laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) gefährdet. Die IUCN analysiert laufend genau, welche Tierarten bedroht sind.

Die kälteliebenden Vögel fühlen sich vor allem in den Küstengewässern der Antarktis zuhause. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich aber über auch über die Weltmeere der Südhalbkugel: So leben sie in den Gewässern vor Neuseeland, Süd-Australien, Südafrika, den Falklandinseln und der südamerikanischen Küste.

Diese Arten sind bedroht

Die Weltnaturschutzunion (IUCN) unterteilt den Gefährdungsgrad der Tiere in sieben Kategorien: "Least Concern" (nicht gefährdet), "Near Threat" (gering gefährdet), "Vulnerable" (gefährdet), "Endangered" (vom Aussterben bedroht, Stufe 1), "Critically Endangered" (vom Aussterben bedroht, Stufe 2), "Extinct in the wild" (in der freien Wildbahn ausgestorben), "Extinct" (ausgestorben).

Und warum sind viel Pinguinarten bedroht? Die Gründe sind laut IUCN unterschiedlich. Zumeist spielt jedoch der Mensch beziehungsweise der Einfluss des Menschen eine Rolle. So sollen Felsenpinguine in bestimmten Gegenden immer noch beliebte Köder beim Krabbenfang sein. Auch die Umweltverschmutzung der Meere durch beispielsweise Öl stellt eine Bedrohung dar. Die Überfischung der Ozeane macht den Pinguinen ebenfalls zu schaffen, denn sie entzieht den Tieren vielerorts die Nahrungsquelle. Weiters kann es sein, dass Tiere die vom Menschen in bestimmte Gebiete eingeführt worden sind, wie Weidetiere oder andere Tierarten, den Pinguinen den Lebensraum an Land streitig machen.

Welche Pinguinarten gefährdet sind und wie stark sie bedroht sind, zeigt die folgende Liste:

• Kaiserpinguin
Status: gering gefährdet
Population: stabil

• Königspinguin
Status: nicht gefährdet
Population: steigend

• Südlicher Felsenpinguin
Status: gefährdet
Population: sinkend

• Goldschopfpinguin
Status: gefährdet
Population: sinkend

• Nördlicher Felsenpinguin
Status: vom Aussterben bedroht (Stufe 1)
Population: sinkend