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Die Orange - die gesunde Zitrusfrucht mit der Extraportion Vitamin C

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Orangen

©Elke Mayr
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Orangen gelten als sehr gesunde Zitrusfrüchte mit einer langen Tradition, die bis ins alte Asien reicht. Mit ihrer Vielseitigkeit sind sie nicht nur zum Verzehr geeignet, sondern bekämpfen auch als Hausmittel unangenehme Gerüche.

Wie nennt man die Orange noch?

Im Deutschen wird die Orange auch Apfelsine genannt. Das Wort geht auf den lateinischen Namen "citrus sinensis" zurück, der auf das Herkunftsland China hindeutet. Bereits vor 4.000 Jahren wurde die Orange in China kultiviert und im Laufe der Jahrhunderte nach Europa gebracht.

Was macht Orangen aus?

Die satte orange Farbe, mit der sich Orangen präsentieren, ist das typische Merkmal für diese Obstsorte. Letztlich geht der Name der Farbe auf die Frucht zurück. Diese Tatsache macht Orangen zugleich recht anfällig für Verwechslungen: Die Grapefruit wie auch die Mandarine und die Clementine sind der Orange in Farbe und Form sehr ähnlich.

Zu welcher Art Obst gehören sie?

Die Orange zählt wie die Mandarine, die Limette oder Kumquat zu den Zitruspflanzen und ist eine eigene Art der Rautengewächse. Die "Citrus sinensis" wurden ursprünglich auf immergrünen Bäumen geerntet und wachsen heute auch an Sträuchern.

Wie schmecken Orangen?

Orangen schmecken besonders saftig und süß. Wie es für Zitrusfrüchte typisch ist, gesellt sich eine säuerliche Note hinzu. Diese kann – je nach Art und Frucht – unterschiedlich stark sein und gibt der Orange einen erfrischenden und fruchtigen Beigeschmack.

Welche Sorten gibt es?

Zu den wichtigsten und beliebtesten Varianten der süßen Orange zählen die Navelorange, die Valencia-Orange und die Blutorange. Jede Art bringt dabei eigene typische Merkmale mit:

  • Navelorange: Große Früchte, besonders süß, saftig und aromatisch im Geschmack.

  • Valencia-Orangen: Tennisballgroße Früchte, auch bekannt als "Saftorangen". Im Geschmack etwas säuerlicher, dafür sehr saftig.

  • Blutorangen: Rotes Fruchtfleisch, das bei Vollreife ein fruchtiges Blaubeeraroma entwickelt.

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 © iStockphoto.com

Wo wächst die Orange?

Heute werden Orangen weltweit angebaut, wobei Indien, China und Brasilien in der Produktion die führende Spitze darstellen. In Europa gelten vor allem Spanien, Italien und Griechenland als maßgebliche Anbauländer.

Wie kann ich Orangen selbst anbauen?

So, wie alle Zitruspflanzen, lieben auch Orangen vollsonnige und warme Standorte. Einen guten Standort für ein Orangenbäumchen stellt folglich eine Süd- oder Südwest-Terrasse oder ein heller Balkon dar. Zudem sollte ein guter Schutz vor Regen und Wind bestehen. Alternativ kann der Orangenbaum auch im Wintergarten oder in einem sehr hellen Raum gedeihen. Dabei ist auf viel Licht und eine hohe Luftfeuchtigkeit zu achten

Wann hat das Obst Saison?

Die Hauptsaison für Orangen wie auch Mandarinen erstreckt sich von November bis März.

Woran erkenne ich reife Orangen?

Ob eine Orange wirklich reif ist, lässt sich nicht zwingend an der Schale erkennen. Es kann sein, dass die Frucht bereits reif ist, ihre orange Färbung jedoch erst durch kühle Lagerung erhält. Die richtige Reife ist schließlich dann erreicht, wenn Fruchtsäure und Zucker ausgewogen entwickelt sind.

Welche Teile sind essbar und welche nicht?

Nicht nur das Fruchtfleisch der Orange kann verzehrt werden, auch die Schale ist bedenkenlos genießbar. Aber Vorsicht: Dies gilt nur für Bioqualität, da man hier davon ausgehen kann, dass sie keine gesundheitsschädlichen Pflanzenstoffe oder Konservierungsmittel enthält. Auch die Kerne sind bei Zitrusfrüchten unbedenklich.

Vitamine und Inhaltsstoffe

Vor allem der hohe Vitamin-C-Gehalt macht die Orange zum wertvollen Vitaminlieferanten. Bereits zwei bis drei Früchte täglich decken den Tagesbedarf an Vitamin C. Darüber hinaus versorgt die Orange den Körper mit Vitaminen der B-Gruppe und Mineralien. 100 Gramm Orange enthalten 10 mg Magnesium, 40 mg Calcium und 181 mg Kalium.

Lesen Sie auch: Wie gefährlich ist ein ...
... Vitamin-D-Mangel?
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... Folsäure-Mangel?
... B12-Mangel?

Welche Wirkung hat der Verzehr von Orangen?

Orangen unterstützen den Körper auf mehreren Ebenen: Die enthaltenen Polyphenole wirken entzündungshemmend, antioxidativ und stärken das Immunsystem. Die Vitamin-B-Anteile fördern die Produktion von Serotonin und machen uns somit gelassener und zufriedener. Mit der Zufuhr von ausreichend Vitamin-C-Gehalt wiederum kann man Arteriosklerose vorbeugen. Durch den hohen Magnesiumgehalt wird die Dichte und Stabilität der Knochen und Zähne unterstützt. Wer an Bluthochdruck leidet, findet in Orangen eine gute Kaliumquelle.

Verwendung als Hausmittel

Orangenschalen können im Haushalt unterschiedliche Zwecke erfüllen:

  • Als Geruchsentferner: Durch Einreiben können frische Orangenschalen unliebsame Gerüche auf Oberflächen zügig entfernen.

  • Als Kalkentferner: Aufgrund der enthaltenen Zitronensäure können sie als Kalkentferner für Armaturen in Küche oder Bad dienen.

  • Als Haarspülung: In Kombination mit Apfelessig und Wasser fungieren Orangenschalen als Haarspülung, die zu neuem Glanz verhilft.

  • Als Mottenschreck: Getrocknete Orangenschalen in einem Säckchen schützen im Kleiderschrank vor Mottenbefall.

  • Als Weichspüler: In einem Baumwollbeutel können Orangenschalen mit in die Waschtrommel gelegt werden.

Können Orangen gesundheitsschädlich sein?

Wer sehr viele Zitrusfrüchte konsumiert, kann durch die vielen Ballaststoffe und den hohen Vitamin-C-Gehalt Verdauungsprobleme entwickeln. Auch Menschen, die zu Sodbrennen neigen oder Betablocker einnehmen,, sollten das Obst nur in Maßen genießen.

Die richtige Zubereitung

Orangen sind in ihrer Anwendung sehr vielfältig. Die Frucht kann zum Beispiel "aus der Hand" gegessen, zu Orangensaft gepresst oder zu Orangenmarmelade verkocht werden. Auch zu gebratener Ente wird gerne Orange bzw. Orangensauce serviert. Man kann auch einen Sellerie-Hühner-Salat mit Orangen, einen warmen Orangenpunsch oder einen fruchtigen Orangenkuchen zubereiten.

Kann man Orangen einfrieren?

Orangen können auch eingefroren werden. Nachdem sie von der Schale befreit und in Stücke geteilt wurden, halten sie bis zu sechs Monate im Tiefkühlfach. Es empfiehlt sich, die Orangen über Nacht auf einem Backblech vorzufrieren und danach in Gefrierbeuteln oder Gefrierdosen luftdicht zu verpacken. So kann man verhindern, dass die einzelnen Stücke zusammenfrieren.

3 beliebte Orangen-Rezepte

Mit diesen drei Rezepten lässt sich die Orange in ihrer vollen Geschmacksvielfalt genießen:

  1. Gebratene Entenfilets mit Orangensauce: Dieses Rezept mit Selleriegratin und Fisolen-Vorgerlsalat kombiniert die fruchtige Note der Orange mit herzhaften Entenfilet-Stückchen.

  2. Orangenmarmelade: Mit eingekochter Orangenmarmelade wird das Frühstück zuckersüß. Oder man reicht sie zur Käseplatte.

  3. Orangenpunsch: Bei frostigen Temperaturen kommt ein warmer Orangen-Cointreau-Punsch wie gerufen.

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