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Kims Sex-Sklavinnen

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Kim Jong-il udn Frauen
©Bild: APA/EPA/kcna hm
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Kenji Fujimoto hatte Glück: Denn elf Jahre an der Seite Kim Jong-ils zu überleben, war den meisten Mitgliedern seines Hofstaats nicht vergönnt. Offenbar fand der Diktator Freude daran, jemand in seinem Umfeld zu haben, der es sich traute auch einmal eine eigene Meinung zu haben. Fujimoto, der mit einem extrem gewalttätigen Vater aufwuchs, war offenbar besonders geeignet mit den Launen und Allüren des „lieben Führers“ umzugehen.

Dem US-Autor und Pulitzer-Preisträger Adam Johnson gab er nur für das Magazin „GQ“ ein Interview. NEWS.AT präsentiert die besten Passagen:

700.000 Dollar für Cognac

Kenji Fujimoto sah in diesen elf Jahren nach und nach die Menschen in Kim jong-il Umfeld verschwinden. Er sah obskure Orgien und exzessive Geldverschwendung, in einem Land in dem viele Menschen am Hungertuch nagen und Hungersnöte Millionen Menschenleben forderten.

Der Diktator schickte ihn um die ganze Welt um exklusive Zutaten für Gerichte zu besorgen. 700.000 Dollar gab er alleine Jahr für Jahr für seine Cognac-Leidenschaft aus. Wenn es den „lieben Führer“ einmal nach einem Burger gelüstete, flog sein Chefkoch sogleich nach Peking um einen Big Mac zu erwerben.

Kims Sexsklavinnen

Kim feierte mit seinen Generälen oft tagelange Feste in einem der zahlreichen Paläste, die er bewohnte. Nie wagte es jemand Kim Jong-il bei seinem richtigen Namen zu nennen. Stattdessen wurde er von allen nur „großer Meister“ genannt.

An den Festen nahmen stets zahlreiche Sexsklavinnen teil. Mädchen die meist noch keine 16 Jahre alt waren und noch Jungfrauen waren. Sie mussten Kim Jong-il dienen. Dazu kamen Frauen, meist aus Thailand, die von dort verschleppt wurden, um als Sexsklavinnen zu dienen. Die jungen Frauen waren Mitglied einer sogenannten „Freuden-Divisionen‘“.

Versuch ewig zu leben

Die Frauen gehörten dem Diktator und kein anderer Mann wagte es je sie anzurühren. Sie alle erhielten eine jahrelange Ausbildung, um singen, tanzen, strippen und massieren zu lernen. Zu Kims Gaudium mussten die Frauen erniedrigende Spiele aufführen und sich beispielsweise den Kopf rasieren lassen. Sie mussten mit Waffen spielen, Boxkämpfe aufführen und dem Diktator rund um die Uhr zur Verfügung stehen.

Ein weiteres Anliegen des Diktators war es möglichst lange zu leben. 200 Menschen waren damit beschäftigt, sich um Kims Nahrung zu kümmern. Jedes Reiskorn wurde einzeln nach Unebenheiten durchsucht und nur Reis gegessen, der über Holz vom Berg Paketu, auf dem der Diktator der Propaganda nach geboren wurde, gekocht wurde.

Flucht aus Nordkorea

Fujimoto erwarb sich das Vertrauend es Diktators. Kim jong-il hatte in Pjöngjang einen Weinkeller mit 10.000 Weinflaschen und einer Karokebar. Dort trat eine berühmte Sängerin auf Wunsch des Kochs vor ihm und dem Diktator auf. Da sie dem Koch gefiel, befahl der Diktator sogleich, dass sie ihn heiraten müsste. So geschah es und der Koch lebte von nun an mit einer viel jüngeren Frau zusammen, die kein Wort japanisch sprach, während er selbst kein koreanisch konnte.

Viele Jahre später, der Koch war mittlerweile mehrmals in Ungnade gefallen und fürchtete um sein Leben, floh er aus Nordkorea. Er erzählte dem Diktator von einer mysteriösen japanischen Zutat, die nur ein ausgebildeter Sushikoch besorgen könne. Der Diktator ließ ihn ausreisen, um die Zutat zu besorgen und der Koch nutzte die Gelegenheit zur Flucht.

Seine Frau und die Kinder die inzwischen geboren wurden, bezahlten den Verrat von Kims Koch bitter. Sechs Jahre mussten sie im Bergwerk schuften, ehe sie der Diktator schließlich begnadigte. Trotz dieser schrecklichen Erlebnisse träumt Fujimoto immer noch von einer Rückkehr nach Nordkorea. Offenbar hat erirgendwie gefallen an dieser seltsamen Welt gefunden.

Das Interview bei „GQ“

Kommentare

Mit Facebook verbinden Do., 06. Juni. 2013 09:54melden

"obskure Orgien und exzessive Geldverschwendung, in einem Land in dem viele Menschen am Hungertuch nagen"
Nun wird klar, warum Nordkore als Musterland nach wie vor hoch im Kurs steht bei Rot-Grün.

wintersunMi., 05. Juni. 2013 12:59melden

I glaub olles, wos in der Zeidung steht, vor jedn Doktortitel ziag i mein Huat...
;)

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