Nadja Bernhard: So tickt die ORF-ZiB-Moderatorin

• Name: Nadja Bernhard

• Geboren: Am 17. September 1975 in Windsor, Kanada

• Aufgewachsen in: Kanada und der Südsteiermark

• Ausbildung: Matura am Gymnasium Leibnitz, danach Studium Publizistik und Kunstgeschichte an der Universität Wien

• Beruf: Journalistin, Moderatorin der "Zeit im Bild 1" (19.30 Uhr) im ORF

• Größe: 1,74 cm

• Familienstand: Ledig

• Kinder: Keine

Nadja Bernhard ist die Frau, die beinahe täglich, gemeinsam mit ihrem Moderations-Partner Tarek Leitner tausenden Fernsehzuschauern in der ORF-Zeit im Bild 1 die Nachrichten übermittelt. 2023 führt sie jedoch auch durch ein weiteres großes Event des Jahres, den Wiener Opernball. An ihrer Seite: Andi Knoll. Doch manchmal wird Nadja Bernhard auch selbst zur Nachricht, etwa wenn sich etwas in ihrem Privatleben tut. Wichtig ist ihr bei alldem: Stets die Ruhe bewahren.

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Dieses Motto gilt auch für den Job. Doch Herausforderungen waren für die ZiB-Moderatorin noch nie ein Problem, vielmehr „ein täglicher Antrieb“, der den Job auch nach einigen Jahren immer noch spannend mache.

Nadja Bernhard steht also laufend vor einer Vielzahl an Zusehenden. Hat sie da noch Lampenfieber? Nein, Nervosität empfindet die Moderatorin schon lange nicht mehr, erzählt sie News.at in einem Interview 2021. Allenfalls eine Anspannung, „wenn gerade etwas ausbricht und die Sendung daher unvorhersehbar ist.“

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Was aber auch Unvorhergesehenes geschieht, Bernhard muss sich dem nie alleine stellen. Seit 2015 moderiert sie die „Zeit im Bild“ gemeinsam mit Tarek Leitner. Eine Arbeitsgemeinschaft, die nach den Jahren mehr geworden sei, nämlich Freundschaft, erzählt Bernhard. Diese „Sympathie, die Tarek und mich verbindet“, spüre man wiederum auch zuhause vor dem Bildschirm, wie Bernhard oft rückgemeldet bekomme. So sehr, dass manche glauben, das Duo am Bildschirm sei auch privat ein Paar. Dem ist aber nicht so, Tarek Leitner ist seit langem verheiratet.

Gelobt wird Nadja Bernhard oft, unter den diversen Stimmen ist der ORF-Moderatorin aber vor allem eine besonders wichtig: Die ihrer Mutter, denn „sie ist besonders streng“, sagt sie zu News.at. Neben lobenden Worten, finden sich aber natürlich auch immer wieder kritische bis zu untergriffige Kommentare. „Ich weiß nicht, ob ich mehr kritisiert werde als Tarek. Ich denke aber, die Qualität ist eine andere. Die Hemmschwelle Frauen gegenüber ist geringer. Da ist die Kritik zuweilen untergriffiger“, bestätigt auch Bernhard, was viele Frauen, die in der Öffentlichkeit stehen, erleben. Sie habe gelernt, damit umzugehen.

Dass sich Bernhard auch wehren kann, wenn es ihr zu viel wird, hat sie nach einer Meldung des Falter bewiesen, in der die Wiener Stadtzeitung kritisch anmerkte, dass die Moderatorin eine Brille („in der Größe von zwei Bildschirmen“) trage ohne sehschwach zu sein. Bernhard antwortete mit einer sarkastischen Replik auf die „falsche und sexistische Meldung“ und fand damit große Zustimmung.

Seit 1999 ist die Journalistin schon beim ORF, so richtig in den Vordergrund trat sie erst im Jahr 2012 mit der Moderation des „Kulturmontag“. Nach nur wenigen Monaten erfolgte der Wechsel zur „ZiB1“ als Hannelore Veits Platz frei wurde; ein „Nachhausekommen“ in den Nachrichtenbereich, wie es Bernhard heute bezeichnet. Die Kultur sieht sie im Nachinein eher als Art "Ausflug“, der ihr den Einstieg in die Moderation ermöglicht habe.

In der „ZiB1“ spielt Innenpolitik natürlich stets eine große Rolle, doch ihre journalistische Heimat sieht Bernhard ganz klar im Ausland. „Ich habe ja viele Jahre als Korrespondentin gearbeitet. Ein fantastischer Job: Man beschäftigt sich intensiv mit einem Land, taucht beruflich und privat in fremde Kulturen ein“, schwärmt sie heute noch von ihren Erfahrungen etwa in Rom oder in Washington, D.C..

Blickt man noch weiter zurück, spielt auch hier die Ferne eine große Rolle: Geboren wurde die Moderatorin in Kanada, im Ort Windsor, in der Nähe von Detroit, wo sie ihr ersten sieben Lebensjahre verbrachte, bevor sich die Eltern scheiden ließen und sie als Kind mit der Mutter zurück in deren Heimat, die Südsteiermark, kehrte.

Für Bernhard war dieser Umzug „ein unglaublicher Kultur-Clash“, auch mit der deutschen Sprache habe sie sich anfangs sehr schwer getan. „Aber als Kind ist man flexibel, ich habe mich arrangiert“, erzählt sie. Heute fällt ihr dieses Arrangement in neuen Ländern sichtlich leichter, vielmehr müsse sie sogar ihren gewohnten Alltag verlassen, um abschalten zu können, was sie in Form von Reisen praktiziere. „Vor allem am Meer nahe Rom, beispielsweise am Strand von Nettuno, kann ich die Reset-Taste drücken.

Doch: So sehr es die Moderatorin beruflich als auch privat immer wieder in die Ferne zieht, so sehr ziehe es sie mittlerweile auch wieder dorthin zurück, wo wie einst weg wollte: In die steirische Provinz. Also im Herzen doch eher Land- als Stadtmensch? „Sowohl als auch. Derzeit lebe ich in beiden Welten“, sagt sie und empfindet dies „als großes Privileg.“

Ob es Nadja Bernhard also in einer Zeit, die vielleicht irgendwann nach der „Zeit im Bild“ kommt, wieder ins Ausland oder doch in die Steiermark verschlagen wird, steht derzeit noch nicht fest: „Ich lasse mich weiterhin gerne vom Leben überraschen!“ Fix ist allerdings: Nicht ohne Hund! Seit vielen Jahren wird die Moderatorin von ihren Hündinnen Symi begleitet und Dragica bzw. Izzy begleitet.

Hunde begleiten Bernhard schon lange, nämlich seit sie sechs Jahre alt war. „Das Zitat ‚Natürlich kann man ohne Hund leben, es lohnt sich nur nicht‘ kann ich also nur bestätigen!“, so Bernhard zu ihrer Tierliebe.

Ihr Privatleben hält Nadja Bernhard, die fünf Jahre lang (bis 2017) mit Ex-Profil-Chefredakteur Christian Rainer in einer Beziehung war, auch privat. Über die Trennung sprach sie nie und tut es bis heute nicht. Dazu sei die Beziehung "zu wichtig" gewesen, wie sie 2023 in einem Gespräch mit Claudia Stöckl sagte. Und was macht die Liebe bei Nadja Bernhard derzeit, gibt es einen neuen Freund oder ist sie Single? "Ich bin nicht alleine, aber ich bin nicht verheiratet", verriet Nadja Bernhard in der Ö3-Sendung "Walek wandert". Man müsse sich "keine Sorgen machen", meinte sie, erneut auf ihren Beziehungsstatus angesprochen. Auch die Familiengründung, Schwangerschaft und Baby, sei sich bei ihr noch nicht ausgegangen, meinte sie in dem Interview.