Manuela Raidl ist seit vielen Jahren als Politik-Journalistin tätig, 2021 präsentierte sie erstmals die "Sommergespräche" auf Puls 4 und Puls 24. Wer ist die Frau, die Österreichs Politikerinnen und Politikern auf den Zahn fühlt?
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Steckbrief Manuela Raidl
Name: Manuela Raidl
Geboren: am 17. März 1979 in Krems an der Donau
Sternzeichen: Fische
Beruf: Chefreporterin Politik bei PULS 4/ PULS 24
Ausbildung: Studium der Politikwissenschaften
Wohnort: Wien
Seit ihrem 19. Lebensjahr arbeitet Manuela Raidl, die ein Studium der Politikwissenschaften vorzuweisen hat, in der Medienbranche. Sie begann bei einem St. Pöltner Lokalradio, später moderierte sie die Morning Show bei Radio Energy. 2004 kam der Wechsel zum Fernsehen. Ihre ersten Erfahrungen als Polit-Talkerin sammelte Manuela Raidl beim Wiener Stadtsender Puls TV, der später zu Puls 4 wurde.
Links zu Manuela Raidl:
Café Puls und Talk of Town
Beim Start des Frühstücksfernsehens gehörte Manuela Raidl zum Moderatorenteam von "Café Puls". Nachts um 2.50 Uhr aufzustehen vermisse sie ganz und gar nicht, das "liebenswerte, verrückte Frühteam", allerdings schon, meint sie. Ihr Co-Moderator Andreas Schmid, der dem Format bis heute die Treue hält, übernahm damals die Aufgabe, seine Kollegin jeden Morgen anzurufen, um sicherzugehen, dass sich es aus dem Bett geschafft hat, erinnert sie sich gegenüber News.at.
Auch an ihre Zeit bei "Talk of Town" erinnert sich Manuela Raidl gerne zurück. Manchmal vermisse sie das "ungezwungenere Reden", das damals der Tatsache geschuldet war, dass die Gäste tagesaktuell und sehr kurzfristig eingeladen wurden und daher oftmals nicht die Gelegenheit hatten, sich akribisch vorzubereiten. Auch Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz sei - damals noch in seiner Funktion als Obmann der Jungen ÖVP Wien - ein oft gesehener Gast bei "Talk of Town" gewesen.
Talk mit der Polit-Prominenz
2021 führte Manuela Raidl, die inzwischen als Chefreporterin beim Sender fungiert, die "Sommergespräche". In der ersten Ausgabe traf sie Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger zum Talk, die zweite Ausgabe mit der SPÖ-Vorsitzenden Pamela Rendi-Wagner schlug hohe Wellen. "Klar freut mich das, hier war ich eindeutig zur richtigen Zeit am richtigen Ort", meinte Raidl zu News.at.
Dankbar und stolz über Sommergespräche
Genau weiß die gebürtige Kremserin nicht mehr, wann sie erfahren hat, dass sie die "Sommergespräche" führen soll. Es dürfte "irgendwann im Mai" gewesen sein. "Ich weiß aber, dass ich sofort Ja gesagt habe", erinnert sie sich. "Ich bin tatsächlich stolz darauf, Erfahrung in so vielen unterschiedlichen Funktionen und Formaten gesammelt zu haben - von Diskussionsleitung über Reportagegestaltung bis hin zu Live-Kommentaren nach Wahlsendungen, durfte ich in den letzten Jahren die unterschiedlichsten Fernsehmomente mitgestalten. Die Sommergespräche haben auf dieser Liste gefehlt - und ich bin sehr dankbar, jetzt auch Teil der Geschichte dieses Traditionsformates zu sein", so Raidl.
Es handelt sich sich tatsächlich um ein Traditionsformat. Erfunden wurde es quasi vom ORF, dort wurden die "Sommergespräche" im Jahr 2021 von Lou Lorenz-Dittlbacher geführt, die inzwischen zur Chefredakteurin von ORF III aufgestiegen ist. Beim privaten Konkurrenten trat Manuela Raidl in die Fußstapfen von Corinna Milborn. "Ich bewundere Corinna sehr und liebe ihre Art der Gesprächsführung. Aber natürlich gehe ich bei den Sendungen meinen eigenen Weg", so Raidl.
Besonders groß war Manuela Raidls Vorfreude auf den FPÖ-Vorsitzenden. "Ein so langes, intensives Gespräch führen zu können ist bei jedem und jeder einzelnen von ihnen etwas Cooles. Besonders gespannt bin ich auf Herbert Kickl, einfach weil man ihn so selten in Interviewsituationen mit persönlicheren Fragen erlebt und das Versprechen unserer Sommergespräche - die Spitzenpolitiker:Innen einmal von einer neuen Seite zu zeigen - bei ihm besonders interessant werden kann", meinte Manuela Raidl im Vorfeld.
Weitere Persönlichkeiten der Medienbranche:
Lou Lorenz-Dittlbacher: Die ORF-III-Chefredakteurin
Margit Laufer: Die "Neue" der ZiB 2
Nadja Bernhard: So tickt die "ZiB"-Moderatorin
Alina Zellhofer: Sportmoderatorin aus Leidenschaft
Kristina Inhof: Sportlich und unterhaltsam
Rainer Pariasek: Der kultige ORF-Sportmoderator
Armin Wolf: Viel gelobt, viel kritisiert
Privat bleibt privat
Während sie beruflich bedingt oftmals in den Wohnzimmern der Zuschauerinnen und Zuschauer zu Gast ist, hält Manuela Raidl selbst Privates strikt aus der Öffentlichkeit heraus. "Nein, über mein Privatleben spreche ich nicht so gerne", meint die TV-Journalistin mit einem Lächeln im Gesicht. Mehr hat sie dazu nicht zu sagen. Auch auf Events, bei denen es einen Roten Teppich gibt, sieht man sie bewusst "sehr, sehr selten". Da passt es auch ins Bild, dass die Top-Journalistin auf einen Wikipedia-Eintrag verzichtet. So etwas sei ihr "tatsächlich überhaupt nicht wichtig", erklärt Raidl glaubhaft.
Viel lieber als über ihr Privatleben spricht die Puls-4-Lady über ihren Beruf - und den Spaß, den sie bei der Arbeit hat. "Ich bin meist fröhlich und optimistisch - und sehr leicht zu unterhalten. Mit diesen Eigenschaften bin ich in unserer Talk-Redaktion auch nicht alleine. Wir driften schon immer wieder in Blödeleien ab und müssen uns selbst zur Disziplin ermahnen. Aber so laut wie ich lacht tatsächlich niemand", so Raidl, die Frau mit dem "lautesten Lacher der Redaktion".