Zwei Dermatologen haben "BuzzfeedLife" darüber aufgeklärt, wie oft wir unseren Körper tatsächlich reinigen sollten. Und das ist gar nicht so oft, wie die meisten denken. Die meisten duschen viel öfter als notwendig.
Gute Werbung schuld
Der New Yorker Professor Dr. Joshua Zeichner ist überzeugt, dass die Häufigkeit, mit der wir uns waschen, und was wir als akzeptablen Körpergeruch klassifizieren, "nicht mehr als ein kulturelles Phänomen" ist. Der Bostoner Dermatologe Dr. Ranelle Hirsch ist der gleichen Meinung: "Wir 'überwaschen' uns und es ist wichtig, das auch zu wissen. Viele Dinge, die wir tun, basieren auf gesellschaftlichen Normen." Und diese Normen seien hauptsächlich ein Resultat guter Werbung.
Schlecht für die Haut
Tatsächlich ist es so, dass zu häufiges Duschen dem Körper eher schadet. Zeichner und Hirsch sagen, dass die Haut durch das heiße Wasser austrocknen und irritiert werden kann. Außerdem werden die guten, natürlichen Bakterien dabei von der Haut geschwemmt. Es entstehen kleine Risse, die ein höheres Infektionsrisiko bergen.
Babys nicht täglich baden
Beide Ärzte sagen, dass Eltern ihre Kinder und Babys nicht täglich baden sollten. Laut Zeichner wird die Haut mit dem Alter weniger sensibler, wenn sie schon früh Schmutz und Bakterien ausgesetzt ist. Außerdem wird Allergien und Hautausschlägen vorgebeugt.
Nach dem Sport reicht "Katzenwäsche"
Natürlich beeinflusst Ihr Aktivitätslevel und das Klima, wie oft Sie Duschen wollen. Die tägliche Dusche ist aber kein Muss: Es ist vollkommen okay, sich nur alle zwei oder drei Tage unter die Brause zu stellen. Ja, selbst dann, wenn Sie täglich Sport machen: Zeichner rät, stattdessen das Gesicht, die Achseln, die Stelle unter den Brüsten, Genitalien und das Hinterteil mit einem Waschlappen oder einem Reinigungstuch sauber zu machen. Sehr wichtig sei es auch, täglich die Wäsche zu wechseln: Denn wir verlieren tatsächlich viel mehr Dreck und Öl in der Kleidung als unter der Dusche.
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