Was für Menschen ein Hochgenuss, kann für Katzen fatale Folgen haben. Welche Lebensmittel Sie Ihrer Katze auf keinen Fall füttern sollten. Und was ihr sonst noch schadet.
Bei den meisten Vergiftungen kommt es, wie MSD Tiergesundheit informiert, zum Erbrechen. Je nach Art der Vergiftung kann es auch zu vermehrtem Speichelfluss, Durchfall, Bauchschmerzen, Herzkreislauf-Problemen, Atembeschwerden, Krämpfen, Fieber, Erregungs- oder gedämpften Zuständen bis hin zu Organschäden kommen. Von den allgemeinen Symptomen abweichende Folgen führen wir separat an. Besteht der Verdacht auf Vergiftung, suchen Sie so schnell wie möglich Ihren Tierarzt auf.
Diese Lebensmittel sind für Katzen giftig
Kaffee
Es ist zwar recht unwahrscheinlich, dass Ihre Katze eine halbe bis eine ganze Tasse Kaffee trinkt. Sollte das dennoch der Fall sein, ist Handeln gefragt. Diese Menge ist nämlich für einen rund vier Kilo schweren Stubentiger giftig.
Knoblauch
Bereits eine halbe Knolle frischer Knoblauch ist für Katzen giftig. Der Konsum führt zu Blutarmut.
Obstkerne
Ebenso wie Bittermandeln sind auch Obstkerne beispielsweise von Marillen, Pflaumen und Pfirsichen für Katzen giftig. Der Grund: Sie alle enthalten Blausäure. Schon 2 mg des Kerns pro Körpergewicht der Katze reichen für eine Vergiftung aus, die unter anderem Atemstillstand hervorrufen kann.
Schokolade
Schokolade - vor allem dunkle - sollte nicht auf dem Speiseplan Ihrer Samtpfote stehen. Der Inhaltsstoff Theobromin kann, neben den allgemeinen Vergiftungssymptomen, Erregungszustände verursachen. Je dunkler die Schokolade, desto höher der Theobromin-Anteil.
Schwarzer Tee
Ebenso wenig wie von Kaffee sollte Ihre Katze von schwarzem Tee trinken. Die für eine Vergiftung notwendige Menge ist allerdings erheblich. Eine vier Kilo schwere Katze müsste drei bis acht Tassen trinken, damit die Inhaltsstoffe Coffein und Theophyllin ihre schädliche Wirkung entfalten können. Dennoch sollten Sie kein Risiko eingehen.
Zwiebel
Obwohl wir nicht davon ausgehen, dass Ihr Stubentiger heiß auf Zwiebeln ist, schadet es nicht, auch hier Vorsicht walten zu lassen. Bereits eine halbe kleine Zwiebel schadet der Katze. Die Folge des Konsums ist Blutarmut.
Das sollten Sie Katzen besser nicht füttern
Milch und Milchprodukte
Ausgewachsene Katzen sind nicht in der Lage, den in der Milch enthaltenen Milchzucker vollständig zu verdauen. Durchfall ist meist die Folge.
Rohe Stärke
Werden Erdäpfel, Nudeln oder Reis in roher oder nicht ausreichend gekochter Form verabreicht, kann es bei der Katze zu Durchfall kommen. Der Grund: Diese Lebensmittel enthalten Stärke, die, roh konsumiert, zu besagtem Symptom führt.
Rohes Fleisch
Sollten Sie Fleisch oder Fisch für Ihren Stubentiger selbst zubereiten, bitte immer darauf achten, dass sie nicht roh sind! Ansonsten können sie Bakterien wie beispielsweise Salmonellen, Viren oder Parasiten wie Bandwürmer übertragen.
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Knochen
Auch heute noch ist es für manchen Katzenhalter gang und gebe, seinem Stubentiger die Reste vom Mittagstisch zu füttern. Da kann es schon mal passieren, dass ein Knochen im Futternapf landet. Mit mitunter fatalen Folgen. Splittert der Knochen, kann er sowohl die Zähne als auch den Schlund, den Magen- und/oder den Darmbereich verletzen. Darüber hinaus kann es zur Verstopfung kommen, die im schlimmsten Fall tödlich endet.
Abgesehen von der Gefahr, die Knochen bergen, sollte die Katze ohnehin nicht fressen, was auf unserem Teller landet. Allein schon die Menge an Salz, die wir mit unserer Nahrung zu uns nehmen, tut der Katze auf Dauer nicht gut.
Hülsenfrüchte
Wenn Sie das Futter Ihrer Katze durch Hülsenfrüchte ergänzen, dann bitte stets in gekochter Form. Bohnen, Kichererbsen und Co. enthalten nämlich den sogenannten Trypsinhemmstoff. In ungekochter Form stört er die Eiweißverdauung der Katze. Abgesehen davon enthalten Bohnen giftige Substanzen, die nur durch Kochen zerstört werden.
Diese Produkte sind für Katzen giftig
Aspirin
Verabreichen Sie Ihrem Stubentiger auf keinen Fall Aspirin. Bereits eine Viertel Tablette kann bei einer rund fünf Kilo schweren Katze nachhaltig schädigen. So sind neben unmittelbaren Folgen wie etwa Erbrechen auch Organschäden möglich. Diese treten oft erst zu einem späteren Zeitpunkt auf.
Blei
Falls Sie sich jetzt fragen, wie Ihre Katze mit Blei in Kontakt kommen sollte - hier die Antwort: Blei ist unter anderem in bestimmten Farben ebenso wie in Batterien, Druckerschwärze und Linoleumböden enthalten. Nimmt das Tier Blei auf, kann es unter anderem zu Sehstörungen und Blutarmut kommen. Auch chronische Vergiftungen sind möglich. Die Aufnahme kann im Übrigen auch über die Haut erfolgen.
Insektizide, Schädlingsbekämpfungsmittel
Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie ein Insektizid verwenden oder im Garten mit Schädlingsbekämpfungsmitteln arbeiten. Im Gegensatz zu Hunden können Katzen den etwaigen Inhaltsstoff Permethrin nicht verstoffwechseln. Krampfanfälle, erhöhter Speichelfluss, Erbrechen und Durchfall sind untere anderem die Folge.
Quecksilber
So wie für den Menschen ist auch für die Katze Quecksilber giftig. Neben Thermometer und Batterien enthalten auch bestimmte Farben besagten Stoff. Eine mögliche Vergiftungsfolge ist Zahnverlust.
Tabak
Dass Rauchen nicht gesund ist, müssen wir nicht extra erwähnen. Insofern mag es wohl auch nicht verwundern, dass es Katzen schadet, wenn sie Tabak fressen. Schon eine halbe Zigarette reicht aus, um Erregungszustände auszulösen.
Mit dieser Auflistung erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Befindet sich ein Nahrungsmittel oder Produkt, über deren mögliche Giftigkeit Sie Bescheid wissen wollen, nicht in obiger Auflistung, dann suchen Sie am besten hier: Unter www.clinitox.ch können Sie auf eine umfassende Datenbank zugreifen.
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