Das größte Probleme bereitet den Jugendlichen der zunehmende Leistungsdruck. Acht von zehn Befragten, also 83,8 Prozent schätzen ihn als sehr hoch oder hoch ein. Dafür verantwortlich machen sie die Gesellschaft (25,9 Prozent). Viele der jungen Erwachsenen nehmen an, dass der Leistungsdruck in den Zeiten ihrer Eltern wesentlich geringer war.
Die Sorgen der Jugendlichen
Die Mehrheit der Befragten sieht die private Zukunft als positiv (43,6 Prozent) an, aber nur 26,9 Prozent schätzen auch ihre finanzielle Zukunft rosig ein. Dabei bereitet 48,2 Prozent der Jugendlichen die Angst vor dem Jobverlust die meisten Sorgen. Davor rangiert nur der Tod (68,3 Prozent) oder die Erkrankung (63,3 Prozent) eines Freundes oder Familienmitgliedes.
Zur Frage nach einer wünschenswerten Entwicklung der Gesellschaft befürworten 62,1 Prozent der Befragten "mehr Respekt im Umgang mit anderen". Vor allem die Gleichberechtigung von Mann und Frau (53,7 Prozent), gleichgeschlechtlichen Paaren und Menschen unterschiedlicher Herkunft ist den jungen Menschen ein großes Anliegen. 53,2 Prozent sehnen sich auch danach, dass mehr Wert auf die Familie gelegt wird.
Das wünscht sich die Jugend
"Man kann sagen, dass die österreichische Jugend eher traditionelle Wünsche hat. Sie möchte Gesundheit, einen Beruf und Geld zum Leben haben. Sie wollen keine Villa oder Reichtum, was viele Erwachsene ihnen eventuell unterstellen. Die 'Ich lebe in den Tag hinein'-Mentalität beziehungsweise die 'Null Bock'-Kultur ist nur sehr marginal ausgeprägt", fasste Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marktagent.com, der die Befragung durchführte, die Ergebnisse zusammen.
Musik hat im Leben der 14- bis 29-Jährigen einen sehr hohen Stellenwert. 61,5 Prozent der Befragten sprechen mindestens einmal pro Woche über Bands oder Lieder. Durchschnittlich hören 32,4 Prozent der Befragten eine Stunde am Tag Musik. Das Radio (46,6 Prozent) ist dabei die beliebteste Musikquelle, gefolgt von Handy und Smartphone (29,1 Prozent). 35,4 Prozent der Jugendlichen haben 50 Tracks auf ihren Handys gespeichert.
Die Ergebnisse gehen aus dem Jugend-Trend-Monitor 2013 der österreichischen Jugend- und Eventmarketing-Agentur Doc-LX hervor. Für die Studie wurden über 2.500 Menschen zwischen 14 und 29 Jahren online befragt.