"Ja das stimmt", sagte der Schauspielstar, der in "Wilde Maus" mit Hierzegger auch in einigen Sex-Szenen zu sehen ist, spielt sie doch seine Ehefrau, die unbedingt ein Kind haben möchte. Auf die Frage von Ö3-Moderatorin Claudia Stöckl, ob es leichter ist, mit der eigenen Lebensgefährtin vor der Kamera Nacktszenen zu drehen, antwortete er: "Das Problem ist ja, dass so viele dabei zuschauen. Deshalb ist es im Film bei einer Nacktszene vollkommen unerheblich, wie vertraut man mit der Filmpartnerin ist. Sondern das Hauptproblem ist, dass da lauter Angezogene vor technischen Geräten herumstehen." Es sei "wie eine Choreographie" und man sei "froh, wenn dieses Ballett vorbei ist."
Außerdem beschrieb er weiter: "Wenn ein Filmteam zu arbeiten anfängt und alles teilt, ist man so zu einer Familie zusammengeschweißt, dass private Beziehungen beim Drehen keine Rolle spielen. Da ist gar kein Platz dafür." Jedenfalls meinte Josef Hader über seinen emotionalen Status Quo in Ö3-"Frühstück bei mir": "Ich lebe in einer glücklichen Beziehung."
Am 11. Februar feiert seine Tragikkomödie "Wilde Maus" Weltpremiere auf der Berlinale und geht ins Rennen um den Goldenen Bären. Josef Hader, der für den Film das Drehbuch geschrieben, Regie geführt und die Hauptrolle gespielt hat, meinte dazu auf Ö3: "Dem begegne ich mit Gelassenheit. Denn - hier kommt eine Lebensweisheit: Ich habe mir noch nie Ziele gesetzt, die ich nicht selber erreichen kann, sondern wo ich von irgendwelchen Menschen abhängig bin und von deren Wohlwollen. Das bringt nur Enttäuschungen. Insofern ist einen Preis zu gewinnen kein Ziel von mir."
Sein Selbstbewusstsein ist mit den Jahren jedenfalls nicht gestiegen. Der 54-Jährige über sein Äußeres und sein Können: "Ich fühle mich eigentlich meistens sehr schirch. Das Gelungenste an mir sind die Augen. Ich bin eigentlich nicht so ein großartiger Schauspieler, aber das einzige, was ich gut kann, ist schauen."