FEDERATE umfasst Partner aus sieben Ländern und zielt darauf ab, innerhalb von drei Jahren die Basis für sicherere, effizientere und leistungsfähigere software-definierte Fahrzeuge zu schaffen. Zu den beteiligten Organisationen gehören unter anderem die VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, Infineon und die Technische Universität München.
Die Initiative konzentriert sich auf die Identifizierung, Definition und das Design von Software- und Hardwarekomponenten, die für den Betrieb software-definierter Fahrzeuge essentiell sind. Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist der vorwettbewerbliche Austausch von Methodiken und Tools innerhalb eines Open-Source-Ökosystems, um Entwicklungszeiten und -kosten zu reduzieren. Dies soll die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie stärken.
Neue Technologien und intelligente Dienste
Durch die Schaffung neuer Schnittstellen wird die schnelle Integration von Software-Updates und neuen Funktionen ermöglicht. Das Projekt unterstützt auch die Entwicklung von Fähigkeiten, die Fahrzeugen den Zugriff auf neue Cloud-Services wie intelligentes Laden und E-Banking erleichtern sollen. Laut Peter Priller, Principal Technology Scout bei AVL, bietet der Ansatz die Möglichkeit, Sicherheit und Komfort durch regelmäßige Software-Updates kontinuierlich zu verbessern, ohne die Datensouveränität zu beeinträchtigen.
Dazu Georg List, Vice President Corporate Strategy bei AVL, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit in der Autoindustrie im Bereich der Softwareentwicklung als wegweisend für zukünftige Innovationen. Gereon Meyer, Leiter der Abteilung für Europäische und Internationale Geschäftsentwicklung bei der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, verglich software-definierte Fahrzeuge mit Smartphones, deren Funktionen sich durch Apps aktualisieren lassen, ohne die Hardware auszutauschen. Er unterstrich die Bedeutung eines abgestimmten Vorgehens für maximale Sicherheit, Effizienz und Zuverlässigkeit.
Über AVL
AVL ist ein weltweit führendes Technologieunternehmen im Mobilitätssektor, das mit mehr als 12.200 Mitarbeitern an 90 Standorten tätig ist. Das Unternehmen, das im Jahr 2023 einen Umsatz von 2,05 Milliarden Euro erzielte, investiert kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um innovative Lösungen für eine nachhaltigere und digitalere Mobilität zu bieten.
Das FEDERATE-Projekt steht beispielhaft für die europäische Initiative, durch kooperative Forschung und Entwicklung die nächste Generation von Automobiltechnologien voranzutreiben und gleichzeitig die europäische Industrie im globalen Markt zu stärken.