Beim Schmücken des Christbaums sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Mit ein paar einfachen Tipps und Ideen erstrahlt der Baum beim Weihnachtsfest so richtig.
Christbaum schmücken: Was gilt es beim Kauf zu beachten?
Traditionell wird der Christbaum erst am 24. Dezember geschmückt und bleibt oft nach altem Brauch bis Maria Lichtmess, am 2. Februar, stehen. Daher ist es wichtig, dass der gekaufte Baum so frisch wie möglich ist.
Ein gutes Zeichen beim Kauf ist beispielsweise, wenn der Baum auch nach leichtem Schütteln keine Nadeln verliert. In Bezug auf die Haltbarkeit ist laut Experten die Nordmannstanne die beste Wahl, weniger geeignet ist in diesem Zusammenhang die gemeine Fichte. Und natürlich spielt die Optik ebenfalls eine Rolle. Zum Schmücken sollten die Zweige relativ symmetrisch verteilt sein und es keine kahlen Stellen geben.
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Bis zum Aufstellen sollte der Baum kühl gelagert werden, beispielsweise am Balkon oder auf der Terrasse. Rund einen Tag vor dem Schmücken sollte der Baum aus dem Netz befreit werden, damit sich die Äste bis zum Schmücken optimal entfalten können. Das Aufschneiden des Netzes erfolgt am besten von unten nach oben, um die Äste so wenig wie möglich zu beschädigen.
Wenn der Baum an einem geeigneten Ort aufgestellt worden ist, kann man mit dem Schmücken beginnen.
Wie kommt die Lichterkette gut zur Geltung?
Wer sich für eine Lichterkette entscheidet, sollte mit ihr beginnen. So wird verhindert, dass sich die Kabel der Lichterkette mit schon angebrachten Christbaumschmuck verheddern. Beim horizontalen Anbringen der Lichterkette (siehe Bild unten)startet man am besten ganz oben und geht dann kreisförmig immer weiter nach unten. Die Lichter sollten möglichst weit außen sitzen.
Eine andere Variante ist das vertikale Befestigen der Lichterkette (siehe Bild unten), ebenfalls wieder von der Spitze des Baumes nach unten. Dabei geht man in einer frontalen Linie nach unten und macht, wenn man ganz unten angekommen ist, im Abstand von einigen Zentimetern eine Kurve und arbeitet sich wieder nach oben in Richtung Baumspitze.
Grundsätzlich ist es sicherer keine echten Kerzen zu verwenden. Wer aber ohne den Geruch von Wachskerzen nicht kann, der sollte folgende Tipps beachten:
Echte Kerzen werden zum Schluss angebracht und sitzen eher außen auf dem Ast
Kerzenhalter mit Gewichten geben eine bessere Stabilität
Genügend Abstand zum oberen Ast halten, sonst besteht Brandgefahr
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Wie hängt man die Kugeln am besten auf?
Nach der Lichterkette kommen die Kugeln an die Reihe. Damit es harmonisch wirkt, sollten immer 2, 4 oder 6 Kugeln (oder andere Dekorationselemente) von der gleichen Form oder Farbe gewählt werden. Am besten beginnt man mit den großen Kugeln und verteilt sie in regelmäßigen Abständen rundherum am Christbaum. Dann folgen die kleineren Kugeln und Dekorationselemente wie Engelchen oder Sterne. Mit letzteren kann man gut kleine Lücken im Baum auffüllen, sodass er voller wirkt. Schwere Kugeln sollten nicht zu weit außen hängen, weil die Äste sonst unter dem Gewicht zu sehr nach unten gezogen werden. Schmückt man die inneren Äste, verleiht das dem Baum außerdem mehr Tiefe.
Wie schmückt man den Christbaum traditionell und wie modern?
Früher galt: Große Kugeln hängen traditionell unten und kleinere eher oben. Bei der modernen Dekoration darf es aber ruhig verspielter zugehen. Die klassisch weiß leuchtende Lichterkette, darf beim modernen Baum durch andere Farben wie beispielsweise rot ersetzt werden. Wenn der Christbaum nicht traditionell in einer oder zwei Farben geschmückt wird, sondern bunt wird, sollte man darauf achten, dass nicht zwei oder mehr Kugelfarben nebeneinander hängen. Da es sonst zu einer unerwünschten Farbansammlung kommt.
Beim traditionellen Baum kommen klassische Farbkombinationen wie Rot und Gold zum Einsatz. Der Baum wirkt farblich abgestimmt und eher elegant. Dazu passen echte Kerzen besser als eine künstliche Lichtdekoration.
Heute liegen neben der kunterbunten Variante Farben wie Kupfer, Gold und Silber stark im Trend, die mit Weiß-, Grau- oder Beerentönen kombiniert werden.
Welche Farbkombinationen harmonieren?
Abgesehen vom kunterbunten Baum harmonieren unter anderem folgende Farbschemen perfekt miteinander:
Rot, Orange und Gold
Dieses Kombination enthält ausschließlich warme Farbtöne und bringt einen warmen Glanz ins weihnachtliche Zuhause. Goldene Akzente kann man auch sehr gut mit Schleifen oder dem Stern an der Spitze des Baumes setzen.
Weiß, Silber und Blau
Diese edle und kühle Farbkombination erinnert an Schnee und Eis und zaubert einen winterlichen Glanz ins Zuhause. Dazu passen gut silbernes Lametta oder wer es weniger klassisch mag: weiße Zapfen als Dekoration. Zusätzlich kann der Winterzauber mit etwas künstlichem Schnee auf den Ästen vervollständigt werden.
Gold, Silber und Bronze
Bei dieser Kombination geht es darum, metallische Farbtöne miteinander zu kombinieren. Statt Bronze passt beispielsweise auch Kupfer perfekt in dieses Farbschema. Der Christbaum wirkt dadurch klassisch elegant und edel. Zusätzlich lassen sich diese Farben gut mit weißen Elementen, wie Schneeflocken oder kleinen weißen Holzdekorationen kombinieren.
Stroh, Filz und Holz
Sehr klassisch ist die Variante, bei der der Weihnachtsbaum vorwiegend mit Dekorationselementen aus Stroh, Holz oder Filz geschmückt wird. Hier ist es für das harmonische Zusammenspiel ebenfalls wichtig, gewisse Farbschema einzuhalten. Oft werden Strohsterne mit roten und goldenen Elementen kombiniert. Aber auch eine rot-weiße Farbkombination ist möglich. Passend dazu kommen beispielsweise rot-weiß gestreifte Zuckerstangen am Baum gut zur Geltung.
Tipp
Stellen Sie den Baum möglichst nicht direkt vor die Heizung oder den Kamin, so bleibt er länger frisch. Außerdem braucht ein 2 Meter hoher Baum rund 2 Liter Wasser pro Tag.