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"Jüngere Männer sind was Tolles"

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NEWS: „Dancing Stars“ hat das Leben vieler verändert. Wie läuft es bei Ihnen?
Brigitte Kren: Man lebt mit mir mit, auch fremde Menschen. Alte Damen drücken mir plötzlich extra für mich gekaufte Glücksbringer in die Hand. Eine hat mich umarmt und mit Tränen in den Augen gefleht: „Sie müssen bitte gewinnen!“

NEWS: Sind denn die älteren Damen auch Ihre Voter?
Kren: Ja, Damen zwischen 40 und 60 und alle Fans von „Vier Frauen und ein Todesfall“. Auch Kinder finden mich toll, für die bin ich die lustige Tanz-Tante. Für Männer bin ich glaub ich zu alt und darum zu wenig attraktiv. Obwohl es da Ausnahmen gibt. Älteren Herren schreibe ich doch öfters Autogramme.

NEWS: Haben Sie Tanzerfahrung?
Kren: Während ich studiert habe, war ich mit meiner Cousine jede Nacht im „Jazz-Freddy“ abshaken. Ich war eine wilde Henne - und dort waren alle, von Udo Jürgens bis Ernst Fuchs. Und als Kind habe ich Ballett getanzt. Aber das sind bitte keine Vorkenntnisse, Herr Nedbal!

NEWS: Mit Ihrem Tanzlehrer Willi Gabalier wirken Sie sehr innig …
Kren: Vom ersten Moment an. Als hätten sich zwei alte Seelen getroffen. Nein, das hat jetzt mal ausnahmsweise nichts mit Sex zu tun. Es ist Nähe. Alle Beteiligten können nur eifersüchtig sein.

Er schaut so lieb, und er hört einfach gut zu. Willi hat was ganz Spezielles.

NEWS: Willi Gabalier hat sehr viele weibliche Fans. Warum?
Kren: Er schaut so lieb, und er hört einfach gut zu. Willi hat was ganz Spezielles. Mein Sohn Marvin ist Regisseur und wird ihn für sein nächstes Projekt verpflichten.

NEWS: Und was ist mit Ihnen?
Kren: Ich spiele unter seiner Regie in „Gletscherblut“ eine Politikerin. Unsere dritte Zusammenarbeit, die ersten waren sehr schwierig. Er hat mich kaum gegrüßt, um keine familiäre Nahe zuzulassen. Und er hat mir Sachen wie „Was spielst du wieder für einen Dreck zusammen“ ins Ohr geflüstert. Er verlangt von mir mehr als bei anderen. Aber jetzt klappt es.

NEWS: Hat er zu „Dancing Stars“ geraten?
Kren: Ja, wie die meisten. Nur eine Kollegin hat mich ziemlich anlaufen lassen. Dabei gibt’s nur Vorteile: Die Figur wird besser, man wird bekannter und lernt tanzen. Ich verstehe die Grantler, die sich zu gut dafür sind, nicht.

NEWS: Im Ballroom sind Sie sehr wagemutig, lassen sich heben und herumwirbeln. Liegt der Mut in Ihrer Natur?
Kren: Ich war schon immer völlig angstbefreit. Das hab ich von meinem Vater, der war ein todesmutiger Lebensretter.

NEWS: War Ihre Zeit als Wirtin des Wiener Szenelokals „Panigl“ auch angstbefreit?
Kren: Das Lokal war eine Morgengabe meines Mannes. Er war sehr reich. Aber ich bin dann bald zu meiner großen Liebe, zu Marvins Vater, retour.

NEWS: Und jetzt? Sind Sie happy Single?
Kren: Ich bin happy, aber nur Teilzeitsingle. Wir leben eine erwachsene Beziehung, jeder hat seine eigene Wohnung. Ichversteh dieses krampfhafte Zusammenwohnen-Müssen nicht. Distanz schafft doch Nähe. Das war bei mir nie anders. Meine Eltern hatten getrennte Schlafzimmer und eine tolle Ehe.

NEWS: Sie sind bei „Dancing Stars“ die Grande Dame mit dem jungen Kerl. Klappt so was auch im wahren Leben?
Kren: Wir leben in einer Männergesellschaft, es wird noch dauern, bis dieses Modell akzeptiert wird. Das Beispiel von Demi Moore und Ashton Kutcher jedenfalls darf man nicht allzu ernst nehmen. Die Dame hat ganz amtlich einen Knall und wollte jemand sein, der sie nicht ist. Bei einer Affäre verstehe ich ja, dass beide Partner nur aufs Äußere schauen, aber wenn’s um echte Liebe geht, ist es doch wurscht, wie alt dein Gegenüber ist und ob es faltige Knie hat.

NEWS: Haben Sie denn Erfahrungen mit jüngeren Männern?
Kren: Ja, und zwar nur wirklich tolle. Ich war sechs Jahre mit einem 19 Jahre Jüngeren zusammen. Die beste Zeit meines Lebens. Eifersüchtig waren komischerweise nur die älteren Herren.

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