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Weiterhin rund 1.500 Helfer in Niederösterreich im Einsatz

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In vielen Teilen des Bundeslandes noch keine Normalität
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Infolge des Hochwassers in Niederösterreich ist auch am Mittwoch in vielen Landesteilen keine Normalität eingekehrt. Rund 1.500 Helfer - unter ihnen Kräfte von Feuerwehr, Bundesheer und Rotem Kreuz - waren nach Angaben von LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) im Einsatz. Der Katastrophengebiet-Status für St. Pölten sowie die Bezirke St. Pölten-Land und Tulln dürfte "noch einige Tage" aufrecht bleiben, blickte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ebenfalls ÖVP) voraus.

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151 Personen waren auch am Mittwoch noch evakuiert. "Mittlerweile sind alle Dauersiedlungsräume wieder am Landweg erreichbar. Einzelne Siedlungen oder Häuser sind aber weiterhin nur erschwert oder mit Umleitungen erreichbar", berichtete Pernkopf, der Einsatzleiter des Landesführungsstabs. In sieben Gebieten gebe es Probleme mit dem Kanal, in zehn mit dem Trinkwasser. Personell aufgestockte Schadenskommissionen seien unterwegs.

Insgesamt waren im Bundesland in den vergangenen Tagen 85.000 Helfer im Einsatz. Angepackt wurde am Mittwoch auch wieder vom Bundesheer, die "hohe Einsatz- und Leistungsbereitschaft" der Soldaten wurde von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hervorgestrichen. Die Polizei führte verstärkt Streifendienste in den Hochwassergebieten durch.

Katastrophenhilfszüge der Feuerwehr waren indes nicht mehr unterwegs, anhaltend war allerdings verstärkter Pumpeneinsatz. "Alleine im Tullnerfeld sind 24 Hochleistungspumpen stationiert, darunter auch eine sogenannte Hytranspumpe", sagte Pernkopf. Entfernt werden mussten im Tullnerfeld auch durch Wassermassen angespülte schwere Betonbrocken, ergänzte Mikl-Leitner. Die Landeshauptfrau unterstrich erneut die Wichtigkeit rascher Hilfe, bis jetzt seien in finanzieller Hinsicht acht Millionen Euro an die Betroffenen ausbezahlt worden.

Mit einem Gesamtschadensausmaß von 70 bis 100 Millionen Euro rechnet unterdessen die Niederösterreichische Versicherung. An die Hochwasser-Opfer ausbezahlt worden seien bereits mehr als zehn Millionen Euro, wurde in einer Aussendung festgehalten. "Innerhalb der ersten Woche nach dem Ereignis haben wir rund 5.000 Schäden angelegt und pro Tag werden etwa 500 Schäden enderledigt", schilderte Generaldirektor Stefan Jauk.

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