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Tice, der als freier Journalist unter anderem für die "Washington Post" und die Nachrichtenagentur AFP arbeitete, hatte über den Bürgerkrieg in Syrien berichtet. Im August 2012 wurde er in einem Vorort von Damaskus entführt, als die Armee dort Razzien vornahm. Im September 2012 wurde er in einem Video mit verbundenen Augen vorgeführt. Die Identität seiner Entführer ist nicht bekannt.
US-Präsident Joe Biden hatte 2022 erklärt, die USA hätten "Gewissheit", dass der Journalist "vom syrischen Regime festgehalten" werde. Er forderte seine sofortige Freilassung. Die syrische Übergangsregierung verkündete am Donnerstag außerdem, dass ein weiterer US-Bürger, Travis Timmerman, "freigelassen und in Sicherheit gebracht" worden sei. "Wir arbeiten daran, ihn nach Hause zu bringen", sagte US-Außenminister Antony Blinken bei einem Besuch in Jordanien. Einzelheiten zu dem Fall könne er nicht nennen.
Die islamistischen Miliz Hayat Tahrir al-Sham (HTS) und ihre Verbündeten hatten am Sonntag Damaskus eingenommen und den seit Jahrzehnten herrschenden Assad gestürzt. Assad floh nach russischen Angaben nach Russland. Die islamistischen Kämpfer hatten während ihrer Offensive gegen die Regierungstruppen Tausende Häftlinge aus syrischen Gefängnissen freigelassen.
WASHINGTON, DC - MAY 3: Debra Tice wears a shirt depicting her son, Austin Tice, as she speaks at the National Press Club on May 3, 2024 in Washington, DC. The National Press Club holds a forum on World Press Freedom Day to discuss what the status is of the cases involving U.S. Journalists Austin Tice, who was kidnapped in August 2012 while reporting in Syria, Evan Gershkovich, a Wall Street Journal reporter who was arrested in March 2023 on spying charges in Russia, and Alsu Kurmasheva, a Radio Free Europe/Radio Liberty journalist who is detained in Russia. Andrew Harnik/Getty Images/AFP (Photo by Andrew Harnik / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP)