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Papaya – die köstlich süße Baummelone mit entzündungshemmender Wirkung

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Die Papaya erinnert vom Aussehen mehr an eine Honigmelone. Die wertvollen Vitamine können gesundheitsfördernd sein. Personen mit Latex-Allergie, Bluter und Schwangere sollten jedoch auf den Konsum verzichten. Es drohen gesundheitliche Risiken.

Wie wird die Papaya sonst noch genannt?

Die Pflanze, an der die Papaya wächst, wird entweder Papayabaum oder auch Melonenbaum genannt. Ein Spitzname der Papaya ist „Baummelone“.

Wie sieht sie aus?

Die 15 bis 45 Zentimeter große, eiförmige Frucht hat eine dünne, glatte Schale. Die wachsige, zähe Schale ist gelblich-grün, das Fruchtfleisch hingegen ist hell- bis dunkelorange oder rosa gefärbt. In der Mitte der Frucht findet sich eine Vielzahl an schwarzen Samen. Äußerlich hat die Papaya oftmals eine gewisse Ähnlichkeit mit einer besonders großen Mango.

Gattung

Die Papaya gehört zur Familie der Melonenbaumgewächse. Innerhalb dieser Familie gehört sie als einzige zur Gattung Carica. Bei der Frucht handelt es sich um eine Beere.

Wie schmeckt sie?

Der mild-süßliche Geschmack der Papaya erinnert an den der Zuckermelone oder des Pfirsiches, in reifem Zustand ähnelt er auch dem der Marille.

Welche Sorten gibt es?

Es gibt verschiedene Sorten von Papaya. So etwa die besonders gesunde Papaya Lechosa, die Berg-Papaya aus den Berggebieten in Panama, Peru und Chile, die artverwandte Papayuela aus Kolumbien, die Babaco Papaya mit essbarer Schale und ohne Samen, die besonders frische und säuerliche Bahía, und die Solo Papaya. Bei Letzterer handelt es sich um die gängigste Sorte im heimischen Handel.

Wo wird sie vorwiegend angebaut?

Die Papaya wird vorwiegend in Australien, Mittel- und Südamerika – speziell in Costa Rica und Brasilien – sowie in Indien angebaut. Auf dem afrikanischen Kontinent wird sie in erster Linie in Kenia und an der Elfenbeinküste produziert. 44 Prozent der weltweiten Papayaernte kommen derzeit aus Indien, gefolgt von der Dominikanischen Republik, Brasilien, Mexiko, Indonesien, Nigeria, der Demokratischen Republik Kongo, Venezuela, Kuba und Peru.

Wie kann ich die Papaya anbauen?

Eine Pflanze wie die Papaya, die gleichmäßige Temperaturen zwischen 22 und 28 °C braucht, lässt sich hierzulande nur als Zimmer- oder Kübelpflanze halten.

Den Garten trotzdem mit exotischem Gemüse auffrischen? Kein Problem!

Wann hat sie Saison?

Papayabäume bilden ihre Blüten und Früchte das ganze Jahr über, weshalb es keine feste Erntesaison für die Papaya gibt. Aus diesem Grund kann man die Früchte auch im Supermarkt ganzjährig kaufen.

Woran erkenne ich, dass sie reif ist?

Papayas werden erst geerntet, wenn sie bereits erste Reifezeichen aufweisen – nur dann können sie später nachreifen. Vollständig grüne Papayas sind unreif und werden in der heimischen Küche auch nicht nachreifen. Es empfiehlt sich daher, zu reifen Papayas mit durchgängig gelber Schale zu greifen. Oftmals haben reife Papayas auch rote Streifen oder Flecken. Optimal ist es, wenn sich die Schale von außen leicht eindrücken lässt. Lässt sie sich stark eindrücken, ist das ein Indiz dafür, dass die Frucht bereits alt, unter Umständen sogar schon verdorben ist. Manch herzhaftes Rezept sieht den Einsatz der grünen Papaya vor. Der Grund: Sie hat einen wesentlich herberen Geschmack.

Welche Teile sind genießbar?

In erster Linie wird das Fruchtfleisch der Papaya konsumiert. Dafür muss man die Papaya schälen, halbieren und die Kerne herauslöffeln. Darüber hinaus kann man die Kerne vom Fruchtfleisch befreien, trocknen und als Gewürz verwenden. Sie schmecken scharf und etwas herb. Getrocknet werden sie am besten bei niedriger Hitze im Backofen.

Welche Inhaltsstoffe birgt die Papaya?

Die Papaya ist fettarm, dafür aber reich an Vitamin C. In 100 Gramm Papaya stecken 80 Milligramm Vitamin C. Mit anderen Worten: Mit 100 Milligramm ist beinahe der Tagesbedarf an Vitamin C gedeckt, der bei einem Erwachsenen bei 100 Milligramm liegt. Zudem finden sich in der Frucht das Provitamin A, Phosphor, Kalzium, Eisen und Natrium.

Warum ist die Papaya so gesund?

Die Papaya ist reich an Vitaminen, fördert die Verdauung und wirkt entzündungshemmend. Sie liefert viele Ballaststoffe, die den Cholesterinspiegel und den Blutzucker regulieren. Das in ihr enthaltene Vitamin B unterstützt das Nervensystem, Antioxidantien wie Lycopin senken das Herzinfarktrisiko und wirken vorzeitigen Alterungserscheinungen entgegen.

Findet die Papaya auch als Hausmittel Verwendung?

Das in der Papaya enthaltene Enzym Papain ist dem Pepsin, einem wichtigen Enzym im menschlichen Magen, sehr ähnlich. Aus diesem Grund soll die Papaya helfen, Magen-Darm-Beschwerden zu lindern. Die enthaltenen Ballaststoffe helfen bei Verstopfung. Die Alkaloide vermindern die Entstehung von Gasen und helfen gegen Darmwürmer. Zudem wird die Papaya gegen Akne und Ekzemen eingesetzt. Aufgrund ihres hohen Vitamin-A-Gehalts lässt sich mit dem Konsum nicht zuletzt ein entsprechender Mangel leichter beheben.

Kann der Konsum auch gesundheitsschädlich sein?

Personen mit einer Latex-Allergie sollten den Konsum von Papayas meiden. Anderenfalls kann es zu einer Kreuzreaktion kommen. Grund dafür ist das in der Frucht enthaltene sogenannte Papaya-Latex. Ebenfalls vom Konsum Abstand halten sollten Personen mit Blutungsneigung. Der Genuss könnte zu unkontrollierten Blutungen führen. Auch Schwangere sollten Vorsicht walten lassen: Naturvölker nutzen die Frucht – in großen Mengen verabreicht – früher als Abtreibungsmittel. Darüber hinaus kann das in der Papaya enthaltene Papain beim Verzehr großer Mengen eine Unterzuckerung verursachen.

Wie kann man die Papaya essen?

Das Fruchtfleisch der Papaya kann roh verzehrt werden, beispielsweise mit etwas Zitronensaft, Zucker oder Ingwer. In Stücke geschnitten kann man es alleine oder aber auch in einem Obstsalat genießen. Alternativ dazu kann man das Fruchtfleisch auch pürieren. Auch die unreifen Früchte können in der Küche verwendet werden – allerdings eher wie ein Gemüse. Man findet sie beispielsweise in Chutneys, Currys und Salsas.

Lagerung

Papayas lassen sich gut einfrieren. Man kann sie entweder in Würfel geschnitten oder als Püree einfrieren. Aufgrund des hohen Wasseranteils ist das Püree häufig erfolgversprechender. Um die Haltbarkeit des Pürees zu verbessern, kann auch etwas Zitronensaft hinzugefügt werden.

3 beliebte Papaya-Rezepte

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