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Oliver Polzer: Ski- und Fußball-Kommentator mit Schmäh

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Oliver Polzer

Oliver Polzer

©ORF/Roman Zach-Kiesling
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Seit über 25 Jahren ist Oliver Polzer fester Bestandteil der ORF-Sportredaktion. Egal ob Fußball, Skifahren oder Tennis - der Mann kennt sich aus und erklärt es den Zuschauer:innen auch mit einer gewissen Portion Schmäh, die jedoch nicht allen gefällt. Der Moderator von "Q1: Ein Hinweis ist falsch" ist glücklich verheiratet und Vater zweier Kinder. Der Liebe wegen hat es den gebürtigen Wiener nach Vorarlberg verschlagen.

Steckbrief Oliver Polzer

  • Name: Oliver Polzer

  • Geboren am: 28. Dezember 1972 in Wien

  • Wohnt in: Schwarzach, Vorarlberg

  • Ausbildung: Studium Internationale Betriebswirtschaft (nicht beendet)

  • Beruf: Moderator und Kommentator beim ORF

  • Familienstand: verheiratet mit Kerstin Polzer

  • Kinder: 2 - ein Sohn (Leo), eine Tochter (Linda)

Bei der Fußball-WM in Katar im Herbst 2022 war Oliver Polzer live dabei. Er kommentierte insgesamt neun Spiele, darunter auch das Finale, und lieferte Berichte aus dem Wüstenstaat. "Meine Vorfreude auf eine Fußball-WM ist immer riesengroß, weil das eine tolle Sache ist und Fußball-Turniere grundsätzlich große Euphorie begleitet", meinte der Kommentator kurz vor dem Großereignis im Gespräch mit News.at. Dennoch ist es diesmal anders. Nicht nur, weil die Weltmeisterschaft im Winter statt im Sommer stattfindet. Das findet Polzer gar nicht so dramatisch, denn "für die Hälfte der Erde war das bis jetzt immer im Winter".

Meine Vorfreude auf eine Fußball-WM ist immer riesengroß

Laut Oliver Polzer hätte es die Fußball-WM "so nie geben dürfen". Er meint damit die Tatsache, dass sie in Katar stattfindet. In einem Land, in dem Fußball im Normalfall keine große Rolle spielt, wo alle Stadien - unter widrigsten Bedingungen für die Arbeiter - neu gebaut werden mussten und Milliarden an Schmiergeldern geflossen sind. Polzer macht keinen Hehl daraus, wie sehr ihm all das missfällt. Er hätte sich gewünscht, dass mehrere Nationen die WM boykottieren, gesteht er.

Er selbst ist dennoch mit dabei, denn: "Es ist mein Job, dort Fußballspiele zu besprechen, und ab dem ersten Pfiff werde ich das professionell erledigen."

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Oliver Polzer (ganz links) berichtet zusammen mit Daniel Warmuth, Michael Bacher, Thomas König, Anna-Theresa Lallitsch, Boris Kastner-Jirka und Didi Wolff live aus Katar.

 © ORF/Roman Zach-Kiesling

Er habe zwar überlegt, ob er als Fußball-Kommentator "irgendwie ein Zeichen setzen kann", sei jedoch zu dem Schluss gekommen, "nicht jedes Spiel mit irgendeiner politischen Botschaft eröffnen zu können". Im Rahmen seiner Meldungen aus Katar werde er aber natürlich berichten, wie es vor Ort zugeht. "Ich glaube, die einzige Chance, die wir kleinen Leute haben, ein Zeichen zu setzen oder zu versuchen, so etwas in Zukunft abzuwenden, ist, möglichst viel darüber zu berichten und reden", meinte Oliver Polzer im Vorfeld.

Da sich - mit Ausnahme des Veranstalters Katar - die besten Mannschaften der Welt miteinander matchen, erwartete Oliver Polzer aus sportlicher Sicht ein tolles, spannendes Turnier. Das sollte es auch werden - mit Argentinien als Weltmeister. "Ich werde für mich und unsere Zuschauer:innen das Beste daraus machen", versprach der ORF-Kommentator.

Oliver Polzers Kindheit und Jugend

Oliver Polzer wurde am 28. Dezember 1972 in Wien geboren. "Wir sind im 8. Bezirk, in der Josefstadt, aufgewachsen", erzählt der ORF-Moderator. "Ich bin bei den Piaristen in die Volks- und Mittelschule gegangen und habe dort meine Matura gemacht." Er habe eine "sehr tolle Erziehung genossen", meint Polzer heute. Die wichtigsten Werte, die ihm seine Eltern vermittelt haben, seien Respekt und Bodenständigkeit. "Ich glaube, mit Respekt und Höflichkeit kann man sehr viel richten im Leben und kommt auch sehr weit, indem man wirklich jeden und alles für sich respektiert und mit seiner Meinung nicht sofort jeden vor den Kopf stößt", so Polzer.

Durch die Unpünktlichkeit meines Vaters habe ich sehr viel Pünktlichkeit gelernt
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Oliver Polzer in seinem Kinderwagen

 © privat

"Ehrlicherweise habe ich auch durch die Unpünktlichkeit meines Vaters sehr viel Pünktlichkeit gelernt. Ich habe viel auf ihn gewartet, das passiert meinen Kindern nicht. Da bin ich genau das Gegenteil", lacht Oliver Polzer.

Oliver Polzer ist mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Michael aufgewachsen. Als der heutige ORF-Moderator drei, vier Jahre alt war, haben sich die Eltern scheiden lassen. Die Buben blieben bei der Mutter, zum Vater gab es nach der Trennung weiterhin viel Kontakt. "Ich habe auch zwei Halbgeschwister, mein Vater hat nochmal eine Familie gegründet", verrät Polzer.

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Oliver Polzer (links) mit seinem Bruder Michael

 © privat

Nach der Matura war Oliver Polzer "ehrlicherweise ein wenig plan- und ziellos". Er begann, Internationale Betriebswirtschaft zu studieren, machte damals jedoch auch die Ausbildung zum staatlich geprüften Tennislehrer. Acht Monate lang leitete er als 19-Jähriger ein Tenniscamp in der Türkei. Als er zurückkam, hatte er beim Studium "Schwierigkeiten mit der reinen Theorie, ich wollte einfach schon arbeiten und Geld verdienen", so Polzer.

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Der junge Oliver Polzer am Tennisplatz

 © privat

Oliver Polzers Einstieg beim ORF

Dass Oliver Polzer zum ORF kam, hat er einer schicksalhaften Begegnung mit Elmar Oberhauser zu verdanken. Er sprach den damaligen Sportchef bei einem Tennis-Event, bei dem er für die Firma eines Freundes Sekt ausschenkte, an. "Ich habe mir einen Ruck gegeben, habe mich ihm vorgestellt und gefragt, was man eigentlich tun muss, wenn man in der ORF-Sportredaktion arbeiten will", erinnert sich Oliver Polzer.

Elmar Oberhauser nannte dem jungen Mann "mit der großen Klappe" (Polzer über Polzer) einen Namen. Nach einem ersten Vorstellungsgespräch im ORF-Zentrum wurde Oliver Polzer zu einem Aufnahmetest eingeladen. "Beim Rauffahren auf den Küniglberg habe ich mir gedacht, ich bin dabei, und beim Runterfahren habe ich mir gedacht: 'OK, das kannst du vergessen, weil das wollen alle. Also warum soll gerade ich das schaffen?'", erinnert sich der heutige ORF-Moderator.

Das waren ein paar Momente, die irgendwie Fügung und Schicksal waren

Den Aufnahmetest machte Oliver Polzer zwar - direkt nach einem vierwöchigen Aufenthalt bei einem Tenniscamp in Tunesien, wo er keinerlei Nachrichten konsumiert hatte -, rechnete sich bei an die 100 Teilnehmern aber kaum Chancen aus. Und dennoch: Er wurde Zweiter und startete als Praktikant in der ORF-Sportredaktion. "Das waren ein paar Momente, die irgendwie Fügung und Schicksal waren. Dass man sich einfach einen Ruck gibt, Dinge ausprobiert und den Mut dazu hat."

Wie geht der Kommentator mit Kritik um?

Inzwischen arbeitet Oliver Polzer seit über 25 Jahren in der ORF-Sportredaktion. Was ist das Geheimnis seines Erfolges? "Ui, Erfolg, das sehen ja eh nicht alle so", meint er lachend. Er spricht die Kritiker an, die sich an seinem Stil zu kommentieren stören. "Beim Fußball kannst du es nie allen recht machen", weiß Polzer. Er arbeite im 2-Jahres-Rhythmus vor großen Turnieren mit Marcel Reif zusammen, der ihm gesagt habe: "Wenn es 50 Prozent der Leute gefällt, was du machst, dann hast du mehr, als möglich ist."

"Ich probiere letztendlich, Fußball so zu kommentieren, dass es einem möglichst breiten Publikum Spaß macht", meint Polzer. Er wolle nicht besonders lustig sein, ein gewisser Unterhaltsfaktor sei ihm aber schon wichtig.

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Kritikfähigkeit gehört zu Oliver Polzers Job dazu.

 © ORF/Milenko Badzic

In seinem Job sei es wichtig, kritikfähig zu sein, versichert Oliver Polzer. "Moderieren, Kommentieren, Geschichten machen - ich habe in allen Bereichen akribisch an mir gearbeitet und tue das nach wie vor. Wenn du es nicht aushalten kannst, dass dir jemand sagt, dass es so nicht geht oder es einfach nicht gut gewesen ist, dann wirst du nicht besser", so Polzer.

Es ist mir lieber, zu polarisieren, als egal zu sein

Allerdings müsse man auch aufpassen, woher die Kritik kommt. Anonyme Beschimpfungen lässt Oliver Polzer - auch auf die Gefahr hin, überheblich zu klingen - an sich abprallen. "Mir wurde schon oft genug gesagt, dass ich speziell beim Fußball ein bisschen polarisiere. Ich fordere es nicht heraus, aber ich finde es nicht schlecht. Es ist mir lieber, zu polarisieren, als egal zu sein", so Polzer.

Oliver Polzers Erfolgsgeheimnis

Was ist nun das Erfolgsgeheimnis des langjährigen Moderators und Kommentators? "Für mich ist es deswegen ein erfolgreicher Weg, weil ich mich wohlfühle, weil es mir nach wie vor Spaß macht", meint er. "Es gibt diesen Satz: 'Wer den richtigen Job findet, braucht sein Leben lang nicht zu arbeiten.' Das trifft es für mich", so Polzer. Natürlich gäbe es auch in seinem Beruf immer mal wieder "Mühseligkeiten, die sich nach Arbeit anfühlen", aber grundsätzlich dominiert der Spaß bei der Arbeit.

Wer den richtigen Job findet, braucht sein Leben lang nicht zu arbeiten

Was muss man für den Job mitbringen? "Ein bissl ein Mundwerk, Interesse, Sportbegeisterung, vielleicht sollte man den einen oder anderen Sport auch selbst ausgeübt haben. Grundsätzlich ist es, glaube ich, schlicht und ergreifend Ehrlichkeit, Respekt und ein großes Herz für die Sache. Das habe ich und wenn es nicht mehr so ist, muss ich es lassen", fasst es Oliver Polzer zusammen. Auf den Tag, an dem er "es lassen muss" wartet der Journalist zwar nicht, aber er habe auch keine Angst davor, "weil ich glaube, dass es gerade beim Sport-Kommentieren nicht schadet, da und dort jemand Jungem die Tür aufzuhalten".

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2002: Oliver Polzer mit Hans Huber

 © privat

Oliver Polzer selbst hat bei zahlreichen Größen des ORF-Sports lernen dürfen. Robert Seeger, Hans Huber, Peter Elstner, Gerhard Zimmer - und Sigi Bergmann. "Er war ein ganz Großer für mich. Er hat immer Herz spüren lassen, er ist tiefer gegangen als 'Wie ist es ausgegangen und wie war das jetzt, wie hat es sich angefühlt?'. Er wollte etwas wissen", schwärmt Polzer über den im März 2022 verstorbenen Bergmann.

Sigi Bergmann war ein ganz Großer für mich
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Oliver Polzer mit Sigi Bergmann

 © privat

Eine besondere Ehre für Oliver Polzer: "Irgendwann hat er (Sigi Bermgann, Anm.) mir gesagt, dass er das ganz gern mag, wie ich das mach. So etwas treibt einen an, denn in diesem eitlen Business kommt es ganz selten jemandem aus."

Ich könnte mir nicht vorstellen, 45 Wochen im Jahr nur Fußball zu kommentieren, das wäre mir ein bisschen zu einseitig

Neben dem Fußball ist Oliver Polzer vor allem im Skisport zuhause. "Ich mach beides total gerne und bin auch froh, dass ich beides hab. Ich kommentiere dazu noch Tennis, 'Sport am Sonntag' und das Quiz. Diese Vielfalt ist für mich ganz wichtig. Ich könnte mir nicht vorstellen, 45 Wochen im Jahr nur Fußball zu kommentieren, das wäre mir ein bisschen zu einseitig", meint er.

Zusammenarbeit mit Hans Knauß

Bei Skirennen arbeitet Oliver Polzer mit Hans Knauß zusammen, die beiden bilden seit etlichen Jahren ein kongeniales Duo. Der ORF-Kommentator schätzte den Skifahrer bereits während seiner aktiven Zeit, daher war es für ihn "eine große Freude", als Knauß als Experte zum ORF wechselte. "Hans ist ein unglaublich feiner Bub, bodenständig und ehrlich. Er zählt mittlerweile zu meinen besten Freunden", verrät Oliver Polzer.

Hans ist ein unglaublich feiner Bub. Er zählt mittlerweile zu meinen besten Freunden.
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Oliver Polzer schätzte Hans Knauß schon als Rennfahrer (Bild aus dem Jahr 2003). Aus der Zusammenarbeit wurde inzwischen Freundschaft.

 © privat

"Es macht mir eine riesige Freude, mit ihm zu kommentieren. Das möchte ich nicht missen", streut Polzer seinem Freund Hans Knauß Rosen. "Wir versuchen auch abseits der Skirennen viel Zeit miteinander zu verbringen, weil es uns wohltut und wir es einfach genießen."

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Auch privat befreundet: Hans Knauß und Ehefrau Barbara mit dem Ehepaar Polzer

 © imago images/GEPA pictures

Auch mit anderen (früheren) Co-Kommentatoren, wie etwa Alex Antonitsch, Stefan Koubek, Helge Payer oder Roman Mählich, pflegt Oliver Polzer hin und wieder private Kontakte. Mit noch aktiven Sportlern versucht er - "das ist vielleicht ein bisschen alte Elmar-Oberhauser-Schule" - nähere Kontakte zu umgehen. "Es gibt den einen oder anderen, der dir sympathisch ist, aber eine gewisse Distanz ist schon nicht unwichtig, denn es kann auch mal ein kritisches Interview gefragt sein."

Das Quiz "Q1: Ein Hinweis ist falsch"

Seit Dezember 2019 moderiert Oliver Polzer die Vorabend-Quizshow "Q1: Ein Hinweis ist falsch". Er absolvierte ein Casting, aus dem er als Sieger hervorging, und ist froh, dass die tägliche Sendung "sehr gut angenommen wird". Polzer ist nicht der Erste aus der ORF-Sportredaktion, den es in den Show-Bereich zieht. Armin Assinger moderiert inzwischen seit vielen Jahren die "Millionenshow" und Kristina Inhof konnte ihre Fähigkeiten bereits bei "Dancing Stars" oder "Die große Chance" unter Beweis stellen.

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Seit Dezember 2019 moderiert Oliver Polzer die Quiz-Sendung "Q1: Ein HInweis ist falsch" im ORF

 © ORF/Roman Zach-Kiesling

Große Herausforderungen

Was war Oliver Polzers bisher größte Herausforderung? Beruflich nennt er die schlimmen Stürze beim Skirennen in Kitzbühel. Weiter zu kommentieren, während man nicht weiß, wie es den Fahrern geht, sei unglaublich schwierig. "Ich bin wie gesagt einer, der mit dem Herzen dabei ist. Ich will dann nicht zum Heulen anfangen, weil meine Aufgabe ist eine andere, aber die ist dann manchmal gar nicht so einfach", gesteht der ORF-Kommentator.

Privat herausfordernd sind für Oliver Polzer die vielen beruflich bedingten Trennungen von seiner Familie. "Sie kennen es aber nicht anders", meint er dazu.

Oliver Polzer privat

Damit wären wir auch schon beim Privatleben. Seit 2002 ist Oliver Polzer mit seiner heutigen Ehefrau Kerstin liiert, 2008 wurde geheiratet. Die beiden Kinder Leo und Linda vervollständigen das Familienglück. Kerstin Polzer ist ebenfalls Journalistin, sie arbeitet als Moderatorin im Landesstudio Vorarlberg. "Meine Familie stelle ich über alles", sagt der ORF-Moderator. Aus Liebe ist der gebürtige Wiener vor einigen Jahren ins Ländle gezogen - und fühlt sich dort äußerst wohl. "Ich liebe meine Geburtsstadt Wien und ich erlebe sie jetzt intensiver als je zuvor, wenn ich hier bin, aber alt werde ich in Vorarlberg", stellt er klar.

Meine Familie stelle ich über alles
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Oliver Polzer mit seiner Frau Kerstin

 © privat

Für den Beruf pendelt Oliver Polzer mit dem Zug nach Wien, wo die Familie noch eine Wohnung besitzt. Es kommt durchaus vor, dass der zweifache Familienvater zwei Wochen am Stück von seinen Liebsten getrennt ist. Die gemeinsame Zeit versucht er dafür umso besser auszukosten. Gemeinsame Unternehmungen sind hierbei genauso wichtig, wie seine Frau auch einmal "ein bisschen freizuspielen".

Die Scheidung seiner Eltern hat Oliver Polzer geprägt. "Meine Eltern haben sich früh scheiden lassen, das war nicht immer lustig. Ich glaube, dass mir aus diesem Grund der Wert Familie sehr, sehr wichtig ist und ich schon sehr genau darauf schaue", gesteht er. "Für mich wäre es der Super-Gau, wenn ich das nicht hinbringe", meint Polzer.

Um von der Arbeit abzuschalten, genießt Oliver Polzer die Zeit mit seiner Familie. "Heimkommen und sozusagen sicheren Boden unter den Füßen zu haben, ist mir ganz wichtig", sagt der Sport-Journalist. Wenn es darum geht, den Kopf frei zu kriegen, geht er sporteln. "Die einfachste Möglichkeit ist Crossfit, denn wenn du mit vollem Kopf und vielen Problemen ins Crossfit-Studio reingehst, gehst du ohne Probleme, oder zumindest mit einem freien Kopf, wieder raus", meint Polzer.

"Ich weiß, ich habe einen tollen Job und berichte über spannende Dinge aus der Welt des Sports, aber that's it. Also wegen dem, was ich da mache, beziehungsweise was da draußen an Sport passiert, geht die Welt nicht unter. Und das muss man immer in Relation setzen", meint Oliver Polzer.

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